Zurück
  • Kurzvortrag

Amplitudenparameter sind prädiktiv für den Erhalt des Hörvermögens in einer randomisierten, kontrollierten Studie zur intracochleären Elektrocochleographie

Termin

Datum:
Zeit:
Redezeit:
Diskussionszeit:
Ort / Stream:
Hörsaal AH 0.01

Session

Sonstiges / Pädaudiologie

Thema

  • Sonstiges

Mitwirkende

Michael S. Harris (Milwaukee / US), K. Koka (Valencia / US), E. Harvey (Valencia / US), W.J. Riggs (Ohio / US), S. Shaza (Riyadh / SA), J. Holder (Nashville, TN / US), R. T. Dwyer (Valencia / US), S. Prentiss (Miami / US), S. Lefler (St. Louis / US), K. Kozlowski (Milwaukee / US), M. M. Hiss (Ohio / US), A. J. Ortmann (St. Louis / US), E. Nelson-Bakkum (Valencia / US), A. Büchner (Hannover), Rolf Salcher (Hannover), S. A. Harvey (Milwaukee / US), M. E. Hoffer (Miami / US), J. E. Bohorquez (Miami / US), F. Alzhrani (Riyadh / SA), R. Alshihri (Riyadh / SA), A. Fida (Riyadh / SA), C. J. Danner (Tampa Bay / US), D. R. Friedland (Milwaukee / US), M. D. Seidman (Orlando / US), Thomas Lenarz (Hannover), F. F. Telischi (Miami / US), R. Labadie (Valencia / US), C. A. Buchman (St. Louis / US), O. F. Adunka (Ohio / US)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Einleitung

Die Elektrocochleographie (ECochG), eine akustisch evozierte elektrophysiologische Messung im Nahfeld, gibt Aufschluss über die Wechselwirkungen zwischen der Cochlea-Implantat (CI)-Elektrode und der Mikromechanik der Cochlea. Die Zusammenhänge zwischen dem postoperativen Erhalt des Gehörs im Tieftonbereich und den intraoperativen ECochG-Amplitudenparametern sind nicht vollständig geklärt. Ausgehend von der Überlegung, dass Amplitudenabfälle des ECochG-Signals auf potenziell traumatische mechanische Wechselwirkungen zwischen der CI-Elektrode und der Cochlea hindeuten, untersuchten wir den Zusammenhang zwischen (1) der Art des Amplitudenverlaufs, (2) der Größe des ECochG-Signalabfalls und (3) der Gesamtzahl der ECochG-Abfälle und dem postoperativen Restgehör.

Material und Methode

Es wurde eine prospektive, randomisierte klinische Studie mit mehreren Instituten durchgeführt. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip für eine CI-Operation mit oder ohne Feedback basierend auf dem ECochG-Signal ausgewählt. Die Elektroden-Arrays wurden bis zum blauen Marker eingesetzt. Der Hörerhalt wurde durch den Vergleich des unversorgten Tieftonmittelwerts (LF-PTA über 125, 250 und 500Hz) vor der CI-Operation mit dem LF-PTA bei CI-Aktivierung ermittelt. Drei ECochG-Amplitudenparameter wurden erfasst: (1) Amplitudenverlaufsmuster, (2) Ausmaß der ECochG-Amplitudenänderung und (3) Gesamtzahl der ECochG-Amplitudenabfälle.

Ergebnisse

Das Muster des Amplitudenverlaufs vom Typ CC, das einen korrigierten Abfall der ECochG-Amplitude darstellt, wurde in 76 % der Fälle in der Gruppe mit aktivem Feedback beobachtet, verglichen mit 24 % in der Gruppe mit ausgeschaltetem Feedback (p = 0,003). Das Ausmaß des EKG-Signalabfalls korrelierte signifikant mit dem Ausmaß der LF-PTA-Änderung vor und nach CI (p < 0,05). Die mittlere Anzahl der Amplitudenabfälle im Verlauf der Elektrodeneinführung korrelierte signifikant mit der Veränderung der LF-PTA bei Aktivierung und drei Monate nach CI (p ≤ 0,01).

Zusammenfassung

ECochG-Amplitudenparameter während einer CI-Operation haben einen wichtigen prognostischen Nutzen. Die höhere Häufigkeit des Typs CC bei aktivem Feedback deutet darauf hin, dass die Überwachung für Chirurgen nützlich sein kann, um das ECochG-Signal wiederherzustellen und potenziell traumatische Insertionen zu verhindern.

  • © Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH