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  • Kurzvortrag

Computergestütztes auditorisches Training: Korrelate zwischen objektiven Veränderungen bei Reaktionszeit und SNR und subjektiven Angaben zur eigenen Verbesserung bei individuellen Hörzielen des Anwenders

Termin

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Hörsaal AH 0.01

Session

Sonstiges / Pädaudiologie

Thema

  • Sonstiges

Mitwirkende

Jan-Patric Schmid (Zug / CH), Marietta Meka (Zug / CH), Isabell Ballasch (Köln)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Hintergrund

Ein zunehmendes Lebensalter geht mit einem Abbau der kognitiven Funktionen sowie einem erhöhten Vorkommen von Hörminderungen einher [1,2]. Ein Hörverlust im mittleren Lebensalter gilt als das wichtigste modifizierbare Risiko einer späteren Demenz. Neben einem gesunden Lebensstil ist auch kognitives Training eine Möglichkeit dem kognitiven Rückgang im Alter entgegenzuwirken [3]. Vor diesem Hintergrund soll die KOJ®Gehörtherapie, ein audiologisch-kognitives Training, vorgestellt werden.

Methode & Fragestellung

Insgesamt wurden die Daten von 291 Personen untersucht, welche im Zeitraum von 2020 bis 2023 40 Tageslektionen der KOJ®Gehörtherapie durchgeführt haben. Davon waren 150 Personen weiblich (52 %) und die Stichprobe war im Durchschnitt 70 Jahre alt. Die KOJ®Gehörtherapie (Abb. 1) läuft auf einem tabletbasierten Lerncomputer unter Zuhilfenahme eines 3D-Lautsprechers ab und trainiert unterschiedliche kognitive Fähigkeiten z. B. Gedächtnis und Sprachverstehen. Pro Tag werden mehrere Trainingsübungen von zuhause aus absolviert. Dabei passen sich Parameter wie Signal-to-noise ratio (SNR) adaptiv an den Erfolg der trainierenden Person an. Es werden sowohl objektive Maße wie Reaktionszeiten und SNR als auch subjektive Maße wie persönliche Hörziele erfasst. In der vorliegenden Studie soll untersucht werden, ob sich objektive und subjektive Parameter von Trainingsbeginn (Lektion 1) bis Trainingsende (Lektion 40) verbessern und ob die Verbesserung in den objektiven Maßen mit einer in den subjektiven Maßen einhergeht.

Abb. 1 KOJ®Gehörtherapie

Ergebnisse

Tab. 1 zeigt die deskriptive Statistik der Stichprobe im SNR, in der Reaktionszeit bei der Aufgabe Phonemverstehen und den Hörzielen zu Trainingsbeginn (Lektion 1) und Trainingsende (Lektion 40).

Tab. 1 Deskriptive Statistik in objektiven und subjektiven Maßen zu Trainingsbeginn und Trainingsende

Trainingsbeginn (Lektion 1)

Trainingsende (Lektion 40)

SNR

(in dB)

51,87

64,46

Reaktionszeit

(in Sek)

1,72

1,33

Persönliche Hörziele

(1=sehr schlecht bis 10=sehr gut)

4,63

6,87

Fazit

Deskriptiv zeigte sich eine Verbesserung in den objektiven (SNR, Reaktionszeit) und subjektiven Parametern (persönliche Hörziele) vom Trainingsbeginn (Lektion 1) bis zum Trainingsende (Lektion 40). Eine objektive Verbesserung geht demnach mit einer Verbesserung in den Hörzielen einher.

Murman. (2015). Seminars in Hearing, 36(3), 111–121. Völter et al. (2021). Deutsches Ärzteblatt International, 118, 512–520. Livingston et al. (2020). The Lancet, 396(10248), 413–446.

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