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Ergebnisse zur Zufriedenheit mit der Begleitung durch Schlaganfall-Lotsen – Patientenberichtete Erfahrungen aus der Nachsorge

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ePostersitzung V

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Ergebnisse zur Zufriedenheit mit der Begleitung durch Schlaganfall-Lotsen – Patientenberichtete Erfahrungen aus der Nachsorge

Themen

  • Freie Themen für Ärzte
  • Freie Themen für Pflegebereich

Mitwirkende

Christian Voigt (Gütersloh / DE), Rebecca Pries (Gütersloh / DE), Christina Franzisket (Gütersloh / DE), Dr. Markus Wagner (Gütersloh / DE), Dr. Georg Galle (Gütersloh / DE), Dr. Michael Brinkmeier (Gütersloh / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Fragestellung

In Deutschland trifft eine effektive Akutversorgung des Schlaganfalls auf eine noch nicht ausreichend strukturierte Nachsorge [1]. Der Übergang in die langfristige Versorgung und Therapie der Schlaganfallfolgen ist mit vielfältigen Problemen verbunden [2]. Deshalb wurde mit den Schlaganfall-Lotsen ein Case und Care Management Programm zur 12-monatigen Unterstützung mit mindestens sechs Kontaktzeitpunkten entwickelt [3].

Wie beurteilen Schlaganfall-Betroffene die Begleitung durch Lotsen?

Methoden

In einer Evaluation zum Innovationsfondprojekt STROKE OWL (n=234) und in der nach Projektabschluss anschließenden Selektivvertragsphase (n=162) wurden schriftliche Befragungen von Schlaganfall-Betroffenen mithilfe eines selbstentwickelten Fragebogens durchgeführt. Damit liegen 396 Beurteilungen als Datengrundlage vor.

Ergebnisse

Das Durchschnittsalter liegt bei 69,9 Jahren. 62,1% der Befragten sind männlich. 87,6% hatten einen Schlaganfall, 9,4% eine TIA und für 3,0% liegt keine Angabe vor.

97,0% empfinden den Zeitpunkt der Kontaktaufnahme auf der Stroke Unit als angemessen. 98,7% empfehlen die Begleitung durch Schlaganfall-Lotsen für alle Schlaganfall-Betroffenen. Weitere Elemente der Intervention wie die Kontaktanzahl, die Erreichbarkeit, der Umgang und die Betreuung erhalten ebenfalls hohe Zustimmungswerte (Abb. 1).

Abb. 1: Zustimmung zu Elementen der Schlaganfall-Lotsen

Zudem erhöht sich die Achtsamkeit in Bezug auf den Umgang mit Risikofaktoren (Abb. 2).

Abb. 2: Wirkung auf Risikofaktoren (Mehrfachantwort)

Schlussfolgerung

Die Einbindung der Betroffenenperspektive (PREM/PROM) in Versorgungsforschungsprojekten hat einen wichtigen Stellenwert. Eine hohe Akzeptanz und die positiv bewertete Wirksamkeit einer Intervention aus Sicht der Betroffenen ist eine zentrale Voraussetzung zur Implementierung in die Regelversorgung.

Literatur:

[1] Kaendler S, Ritter M, Sander D et al. (2022) Positionspapier Schlaganfallnachsorge der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft – Teil 1: Nachsorge nach einem Schlaganfall: Status quo der Versorgungsrealität und Versorgungsdefizite in Deutschland. Der Nervenarzt 93(4):368–376.

[2] Schwarzbach C, Grau A (2020) Komplikationen nach Schlaganfall: Klinische Herausforderungen in der Schlaganfallnachsorge. Der Nervenarzt 91(10):920–925.

[3] Teipen V, Bode S (2021) Handbuch Schlaganfall-Lotsen. Leitfaden für die Einführung von Schlaganfall-Lotsen auf Basis des STROKE OWL-Projekts. 1. Aufl., medhochzwei:Heidelberg.

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