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Erste Erfahrungen aus der Anwendung des Echokardiographie-Screenings auf der Stroke Unit und Intensivstation – Ein Pilot Projekt der neurologischen Klinik des Universitätsklinikums des Saarlandes

Beitrag in

Neurologische Notfallmedizin

Posterthemen

Mitwirkende

Sofie Krakau (Homburg / DE), Lenka Schwindling (Homburg / DE), Dr. med. Fatma Merzou (Homburg / DE), Steffen Kottackal (Homburg / DE), PD Dr. med. Piergiorgio Lochner (Homburg / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Kardiale Embolien stellen mit 30% der gesamt ischämischen Schlaganfälle die häufigste Schlaganfallursache dar [1]. In der Identifizierung einer möglichen Emboliequelle ist die thransthorakale Echokardiographie (TTE) und transösophageale Echokardiographie (TEE) einer der wichtigsten diagnostischen Schritte[2].In den letzten Jahren wurde das Point-of-Care-Ultraschall-Konzept (POCUS) in seinen Anwendungsbereichen um TTE erweitert. Insbesondere auf der Stroke Unit, sowie der neurologischen Intensivstation eröffnen sich so vielseitige Screening-Konzepte. [3, 4]Auf unserer Stroke Unit wurde POCUS in den letzten Jahren im Rahmen der Schlaganfalldiagnostik zunehmend eingesetzt [5]. Das POCUS-Konzept beschränkt sich auf standardisierte Schnitte, mit dem Zweck mögliche kardiale Emboliequellen zu identifizieren. Diese nicht-invasive Technik ist einfach durchzuführen und schnell verfügbar. Pathologische Befunde werden durch die kardiologische Klinik validiert, bevor eine therapeutische Entscheidung getroffen wird. Im Verlauf wurde das Projekt auf die neurologische Intensivstation ausgeweitet und die TEE als diagnostisches Mittel eingeführt. Dies bietet uns die Möglichkeit, neben der Akutdiagnostik nach ischämischem Schlaganfall, auch auf kardiale Notfälle auf unseren Überwachungs- und Intensivstationen schnell und effizient zu reagieren.

Neben Vorteilen wie einer verkürzten Verweildauer, schont das POCUS Konzept personelle Ressourcen und nutzt bereits vorhandene diagnostische Mittel. Ziel des Projektes ist die Einführung von TTE und TEE als Standarddiagnostikum in der Akutneurologie. Daher möchten wir unsere bisherigen Ergebnisse diskutieren und anderen Zentren die Möglichkeit bieten sich im Rahmen multizentrischer Studien an diesem Projekt zu beteiligen.

Ferro, J.M., Cardioembolic stroke: an update. Lancet Neurol, 2003. 2(3): p. 177-88. Goldstein, L.B., et al., Guidelines for the primary prevention of stroke: a guideline for healthcare professionals from the American Heart Association/American Stroke Association. Stroke, 2011. 42(2): p. 517-84. Juega, J., et al., Screening of Embolic Sources by Point-of-Care Ultrasound in the Acute Phase of Ischemic Stroke. Ultrasound Med Biol, 2020. 46(9): p. 2173-2180. Pagola, J., et al., The Role of Echocardiography Screening at the Stroke Unit. Front Neurol, 2020. 11: p. 1003. Giruparajah, M., et al., Global survey of the diagnostic evaluation and management of cryptogenic ischemic stroke. Int J Stroke, 2015. 10(7): p. 1031-6.

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