Eine parastomale Nahtdehiszenz definiert sich in der Literatur als Haut-Schleimhaut-Separation und ist eine häufig auftretende Komplikation nach einer Stomaanlage. Neben lokalen Schmerzen können eine kombinierte Stoma- und Wundversorgung Probleme im Zuge der ärztlichen und pflegerischen Intervention darstellen. Inwiefern die peristomale Nahtdehiszenz mit moderner phasengerechter Wundversorgung im klinischen Bereich sowie auch nach der Entlassung in der Häuslichkeit zu gewährleisten ist und welche Herausforderungen im pflegerischen Setting in der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit begegnen, wird im Seminar aufgeführt. Zudem werden neben der pflegerischen Versorgung auch Schnittstellenprobleme zwischen stationären und häuslichen Wund- und Stomaversorgung diskutiert, um Defizite in der Koordination wie auch Kommunikation oder Dokumentation zu kompensieren.