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Korrelation zwischen elektrischer EKG-Frontalachse und anatomischer linksventrikulärer Achse in der CT-Angiographie bei Patienten vor TAVI – Einfluss von Baseline-Merkmalen, funktionellen Parametern und EKG-Charakteristika

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Foyer (1. OG)

Session

ePostersession 2

Themen

  • freie Themen
  • Klappenerkrankungen

Mitwirkende

Dr. Florian Fahr (Leipzig / DE), Franz Gischke (Leipzig / DE), Patrick Seitz (Leipzig / DE), Prof. Dr. Mohamed Abdel-Wahab (Leipzig / DE), Prof. Dr. Dr. Andreas Bollmann (Leipzig / DE), Prof. Dr. Matthias Gutberlet (Leipzig / DE), PD Dr. Robin Fabian Gohmann (Leipzig / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Zielsetzung:
Die elektrische Frontalachse (E-Achse) ist ein Routineparameter der EKG-Interpretation. Bei physiologischen (physiol.) EKGs kann die E-Achse auf subtile Anomalien hinweisen und es wurde eine Korrelation mit der anatomischen Herzachse (A-Achse) berichtet. Bei pathologischen (path.) EKGs ist die E-Achse meist verzerrt, aber eine Korrelation wurde auch innerhalb einer Entität beschrieben.

In dieser Studie vergleichen wir E- und A-Achse und den Einfluss von Baseline-Merkmalen, funktionellen Parametern und EKG-Charakteristika bei Patienten mit hochgradiger Aortenstenose.

Patienten und Methoden:
1.677 Patienten wurden untersucht, welche ein TAVI-Planungs-CT erhalten hatten. Von 1.004 Patienten war präinterventionell ein elektronisch gespeichertes EKG verfügbar. 983 EKGs waren auswertbar und wurden in physiol. (n=500) und path. (n=483) eingeteilt. Wenn möglich, erfolgte eine weitere Differenzierung. Bei allen Patienten wurde die A-Achse im EKG-getriggerten CT enddiastolisch (70% RR) senkrecht zur deren Längsachse bestimmt. E- und A-Achse wurden verglichen und der Einfluss o.g. Charakteristika auf die Gruppen und Subguppen analysiert.

Ergebnisse:
Mittlere E-Achse (35±36°, -02±64°, p<0,001), Differenz zwischen E- und A-Achse (16±27°, 20±54°, p<0,001) und Anteil weiblicher Patienten (280 [56%], 191 [40%], p<0,001) unterschieden sich signifikant zwischen den Gruppen mit physiol. und path. EKGs (Tab.1). Es gab keine Unterschiede zwischen A-Achse, LV-EF, BMI oder der Klappenöffnungsfläche zwischen den Gruppen (p>0,30).

Es fand sich keine signifikante Korrelation zwischen E- und A-Achse in beiden Gruppen (physiol.: R²=0,008, p=0,07; path.: R²<0,001, p=0,50, Abb.1), ebenso in den Subgruppen.

Diskussion:
E- und A-Achse scheinen bei Patienten vor TAVI nicht zu korrelieren. Ihr Fehlen bei der hier untersuchten Kohorte könnte mglw. ein Zeichen für veränderte Erregungsausbreitung im Rahmen der LV-Hypertrophie sein, wie sie häufig bei diesen Patienten beobachtet wird.

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