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Neurologische Komplikationen und Korrelat in kranialer Schnittbildung: Wird das Outcome nach Herztransplantation beeinflusst?

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Foyer (1. OG)

Session

ePostersession 2

Thema

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Mitwirkende

Charlotte Sonja Böttger (Düsseldorf / DE), PD Dr. Hug Aubin (Düsseldorf / DE), Dr. Nikolaos Kalampokas (Düsseldorf / DE), Dr. Christina Ballazs (Düsseldorf / DE), Dr. Raphael Bruno (Düsseldorf / DE), PD Dr. Florian Bönner (Düsseldorf / DE), Prof. Dr. Gerald Antoch (Düsseldorf / DE), Prof. Dr. Artur Lichtenberg (Düsseldorf / DE), PD Dr. Sebastian Reinartz (Düsseldorf / DE), Prof. Dr. Udo Boeken (Düsseldorf / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Einleitung: Neurologische Komplikationen nach Herztransplantation (Htx) sind eine der häufigsten und gefürchtetsten Komplikationen, da sie die Mortalität erheblich beeinflussen. Treten postoperativ Komplikationen auf, so wird in der Regel eine kraniale Computertomographie (cCT) oder Magnetresonanztomographie (cMRT) durchgeführt, jedoch wird nicht immer wird ein Korrelat in der Bildgebung gefunden. Ziel dieser Analyse war es, eine mögliche Korrelation zwischen Klinik und kranialer Bildgebung zu detektieren und zu prüfen, ob das Outcome nach Htx beeinflusst wird.

Methoden: Zwischen 09/2010 und 10/2022 wurden am Herzzentrum Düsseldorf 264 Patient:innen herztransplantiert. Bei 88 Patient:innen wurde eine postoperative kraniale Schnittbildgebung durchgeführt und diese hinsichtlich aufgetretener neurologischer Komplikationen in 4 Gruppen eingeteilt: neurologische Komplikationen und Korrelat in cCT/cMRT (Gruppe 1), neurologische Komplikationen ohne Korrelat in cCT/cMRT (Gruppe 2), Korrelat in cCT/cMRT ohne neurologische Komplikationen (Gruppe 3) und weder Korrelat in cCT/cMRT noch neurologische Komplikationen (Gruppe 4).

Ergebnisse: Die Gruppen 1, 2, 3 und 4 bestanden aus 26, 13, 18 bzw. 31 Patient:innen. Die Mehrheit in den Gruppen 1 und 3 hatte vor Htx ein ventrikuläres Unterstützungssystem (VAD) (p=0,086). Die 30-Tages-Mortalität betrug 30,8% in Gruppe 1, 7,7% in Gruppe 2, 16,7% in Gruppe 3 und 6,5% in Gruppe 4 (p=0,082). Hinsichtlich des Auftretens einer Transplantatabstoßung, postoperativer Hämodialyse und Infektionen wurden keine signifikanten Unterschiede festgestellt. Das 1-Jahres-Überleben war in den Gruppen 1 und 3 niedriger (p>0,05).

Schlussfolgerung: In unserer Studie konnten wir zeigen, dass bei 50% mit neurologischen Komplikationen nach HTx ein Korrelat in der kranialen Bildgebung gefunden werden kann. Patien:innen mit neurologischen Symptomen und Korrelat in der kranialen Bildgebung wiesen das schlechteste kurz- und mittelfristige Überleben auf.

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