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Einfluss einer präoperativ durchgeführten Thorax-Computertomographie auf das Outcome nach Herztransplantation

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Foyer (1. OG)

Session

ePostersession 2

Thema

  • freie Themen

Mitwirkende

Charlotte Sonja Böttger (Düsseldorf / DE), PD Dr. Hug Aubin (Düsseldorf / DE), Vincent Hendrik Hettlich (Düsseldorf / DE), Dr. Nikolaos Kalampokas (Düsseldorf / DE), Dr. Daniel Oehler (Düsseldorf / DE), Dr. Daniel Scheiber (Düsseldorf / DE), Prof. Dr. Gerald Antoch (Düsseldorf / DE), Prof. Dr. Artur Lichtenberg (Düsseldorf / DE), PD Dr. Sebastian Reinartz (Düsseldorf / DE), Prof. Dr. Udo Boeken (Düsseldorf / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Einleitung: Die Herztransplantation (Htx) ist der Goldstandard bei der Behandlung der terminalen Herzinsuffizienz. Verkalkte Plaques in der Aorta ascendens oder den supraaortalen Ästen sowie besondere anatomische Gegebenheiten können eine chirurgische Herausforderung darstellen. Um das Risiko cerebrovaskulärer Ereignisse zu minimieren oder die ECLS-Implantation zu vereinfachen, sofern eine primäre Transplantatdysfunktion auftritt, kann zusätzlich zur Röntgenaufnahme des Thorax eine native Computertomographie (CT) werden. Ziel dieser Analyse war es, den Einfluss der präoperativ durchgeführten Thorax-CT auf das Outcome nach HTx zu untersuchen.

Methoden: Zwischen 09/2010 und 10/2022 wurden am Herzzentrum Düsseldorf 264 Patient:innen transplantiert. Diese konnten im retrospektiven Studiendesign anhand der präoperativen Bildgebung in eine Kohorte ohne präoperative Thorax-CT (Gruppe 1, 79 Patient:innen) und eine Kohorte mit präoperativer Thorax-CT (Gruppe 2, 185 Patient:innen) eingeteilt werden.

Ergebnisse: In Gruppe 1 hatten 30,4% ein präoperatives Unterstützungssystem (VAD), in Gruppe 2 58,1% (p<0,05). Die 30-Tages-Mortalität betrug 11,5% in Gruppe 1 und 7% in Gruppe 2 (p>0,05). Der Aufenthalt auf der Intensivstation sowie der gesamte Krankenhausaufenthalt war in Gruppe 2 signifikant prolongiert (43 ± 33 d vs. 47 ± 35 d), die Dauer der mechanischen Beatmung war in dieser Gruppe leicht verlängert. In Gruppe 2 traten eine Transplantatabstoßung und neurologische Komplikationen geringfügig häufiger auf (p>0,05). Das 1-Jahres-Überleben betrug 77% in Gruppe 1 und 82,2% in Gruppe 2 (p>0,05).

Schlussfolgerungen: Mit unserer Analyse konnte gezeigt werden, dass das Überleben nach Htx mit präoperativ durchgeführter Thorax-CT verbessert war. Eine zusätzliche Kontrastmittelgabe zur Erkennung von Softplaques könnte den Benefit dieses Screenings noch erhöhen.

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