Optimale Rekonstruktionsparameter für die Photon-Counting-Detekto-CT basierte Koronarangiographie – eine objektive und subjektive Analyse

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Die Photon-Counting-Detektor (PCD) CT ermöglicht verbesserte Bildqualität bei der CT-Koronarangiographie (CCTA) mit Gewinnung spektraler Information. Ziel dieser Studie war, die optimalen Rekonstruktonsparameter für die spektrale CCTA zu finden.

Diese retrospektive Studie umfasste 30 Patienten, die eine PCD-CCTA mit High-Pitch-Modus erhielten. Die Bilder wurden mit 3 verschiedenen Kernels (Br/Bv/Qr) und jeweils 4 Schärfestufen (36/40/44/48), Quanten-Iterationsrekonstruktion Grad 3 sowie spektralem Quantumplus-Modus mit einer Schichtdicke von 0,4mm rekonstruiert. Kontrast, Bildrauschen, Kontrast-Rausch-Verhältnis (CNR) sowie Kantenschärfe der Koronarien wurden in proximalen und distalen Koronarien quantifiziert. Bei subjektiver Analyse bewerteten 2 Radiologen die Gesamtbildqualität, das Bildrauschen sowie die Beurteilbarkeit der Plaques und Gefäßwand anhand einer 5-Punkte-Likert-Skala.

Kontrast, Bildrauschen, CNR und Kantenschärfe der Koronarien unterschieden sich signifikant von Kernel zu Kernel (alle p<0.001), wobei Br-Kernel den höchsten Kontrast erreichte. Mit zunehmender Kernelschärfe nahmen Bildrauschen und Kantenschärfe zu, während CNR kontinuierlich abnahm. Im Allgemeinen zeigte die Rekonstruktion mit Br-Kernel das höchste CNR (Br>Bv>Qr), außer bei Schärfestufe 40, dabei zeigte Bv-Kernel in distalen Koronarien das beste CNR. Außerdem hatte Bv-Kernel eine signifikant höhere Kantenschärfe im Vergleich zu Br- und Qr-Kernel (p<0.001). Die subjektive Analyse wurde für Kernel Bv36 und Bv40 am besten bewertet, gefolgt von Br36 und Qr36.

Unter Berücksichtigung der subjektiven und objektiven Analyse, insbesondere der Kantenschärfe der Koronarien, sind Rekonstruktionen mit Kernel Bv40 vorteilhaft, um eine optimale Bildqualität bei der spektralen PCD-CCTA zu erreichen.