Zurück
  • ePoster Plus
  • eP+ 31

Kinder und Jugendliche mit epileptischen Spasmen: Daten aus einem epilepsiechirurgischen Zentrum

Termin

Datum:
Zeit:
Redezeit:
Diskussionszeit:
Ort / Stream:
Senatssaal

Poster

Kinder und Jugendliche mit epileptischen Spasmen: Daten aus einem epilepsiechirurgischen Zentrum

Thema

  • Pädiatrische Epileptologie

Mitwirkende

Friederike Wilbert (Freiburg i. Br. / DE), Jan Schönberger (Freiburg i. Br. / DE), Kerstin Alexandra Klotz (Freiburg i. Br. / DE), Julia Jacobs-Le Van (Freiburg i. Br. / DE; Calgary / CA), Mukesch Johannes Shah (Freiburg i. Br. / DE), Andreas Schulze-Bonhage (Freiburg i. Br. / DE), Victoria San Antonio Arce (Freiburg i. Br. / DE)

Abstract

Abstract-Text (inklusive Referenzen und Bildunterschriften)

Einleitung: Epileptische Spasmen sind eine Anfallsform, die bei Epilepsien sehr unterschiedlicher Ätiologie auftreten kann, unter anderem auch bei strukturellen Epilepsien. Somit können Patienten/innen mit epileptischen Spasmen auch für einen epilepsiechirurgischen Eingriff in Frage kommen. Dabei gibt es Besonderheiten der Anfallsbeschreibung und Anfallsmustererkennung sowie der Ätiologie zu beachten.

Ziele: Ziel der Studie ist die Beschreibung eines Patientenkollektivs an Kindern und Jugendlichen mit epileptischen Spasmen, die an einem deutschen Epilepsiezentrum im Zeitraum 2008 bis 2022 einen epilepsiechirurgischen resektiven Eingriff erhalten haben. Es sollen die Ätiologie, die EEG-Besonderheiten, der durchgeführte epilepsiechirurgische Eingriff sowie das postoperative Outcome evaluiert werden.

Materialien & Methoden: Es wurden alle Patienten/innen im Alter von Null bis 18 Jahren mit epileptischen Spasmen, die im Epilepsiezentrum Freiburg operiert wurden, erfasst. Die epidemiologischen und klinischen Daten wurden aus klinikinternen Dokumenten retrospektiv erhoben. Insbesondere sind Informationen zu Ätiologie der Epilepsie, Alter bei Anfallsbeginn und bei der Operation, anamnestische Anfallsbeschreibung, im Video-EEG-Monitoring dokumentierter Anfallssemiologie und im Video-EEG-Monitoring dokumentiertem Anfallsmuster relevant. Diese wurden durch den MRT-Befund, die Operationstechnik und das postoperative Outcome ergänzt.

Ergebnisse: In der noch laufenden Datenanalyse zeichnet sich ab, dass der Anteil der epilepsiechirurgisch operierten Patienten mit epileptischen Spasmen gering ist. Es lässt sich aber festhalten, dass bereits im Jahr 2011 einzelne Patienten/innen mit dem sicher dokumentierten Anfallstyp epileptische Spasmen operiert wurden. Bezüglich der Festlegung, ob epileptische Spasmen vorliegen, zeigt sich ein kritisches Problem. Wenn der Begriff "epileptische Spasmen" nicht genannt wird, gibt es Formulierungen der Anfallsbeschreibung, die dennoch auf das Vorliegen epileptischer Spasmen hinweisen könnten. Die Abgrenzung von längeren tonischen Anfällen oder myoklonischen Anfällen könnte eine detaillierte Videoanalyse benötigen.

Zusammenfassung: Die Studie soll einen Überblick über Kinder und Jugendliche mit epileptischen Spasmen, die an einem Epilepsiezentrum operiert wurden, geben. Durch die Charakterisierung dieses Patientenkollektiv möchten wir einen Beitrag zur Diskussion leisten, inwiefern und welche Patienten/innen mit epileptischen Spasmen für eine operative Epilepsie-Behandlung in Frage kommen.

  • © Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH