Zurück
  • ePoster
  • eP 100

Elektroenzephalographische Evaluation von Cenobamat bei therapierefraktären Epilepsien

Termin

Datum:
Zeit:
Redezeit:
Diskussionszeit:
Ort / Stream:
Posterstation 3

Poster

Elektroenzephalographische Evaluation von Cenobamat bei therapierefraktären Epilepsien

Session

Thema

  • Antiepileptika

Mitwirkende

Arda Civelek (Mainz / DE), David Apel (Mainz / DE), Yaroslav Winter (Mainz / DE)

Abstract

Abstract-Text (inklusive Referenzen und Bildunterschriften)

Fragestellung:

Bei therapierefraktären Epilepsien findet sich nicht selten eine erhöhte Rate an subklinischer iktaler Aktivität in den Ableitungen von Routine-EEGs. Cenobamat (CNB) zeigt klinisch eine gute Wirksamkeit bei therapierefraktären Verläufen. Eine ausführliche elektroenzephalographische Evaluation von CNB wurde bislang nicht durchgeführt. Das Ziel dieser Studie ist den Effekt von CNB auf die iktale Aktivität im EEG zu untersuchen.

Methoden:

An der Studie haben Patienten mit einer therapierefraktären Epilepsie teilgenommen, die auf CNB neu eingesellt wurden und für die EEG-Daten unmittelbar vor dem Therapiebeginn und nach 6 Monaten seit dem Therapiebeginn vorlagen. Bei allen eingeschlossenen Patienten musste eine iktale Aktivität (interiktale epilepsietypische Potenziale (ETPs) oder subklinische Anfallsmuster) im EEG nachgewiesen werden. Zum Zeipunkt der Registrierung sollte sich kein klinischer Anfall innerhalb der vorausgegangenen 24 Stunden ereignet haben.

Ergebnisse:

Eingeschlossen wurden 34 Patienten im Alter von 41,2 ± 12,7 Jahren. Bei 26 (76,5%) Patienten waren interiktale ETPs und bei 8 (23,5%) Patienten subklinische Anfallsmuster im Baseline-EEG vor Beginn der CNB-Therapie nachweisbar. Am häufigsten wurde mit einer CNB-Dosis von 200mg/d therapiert. In der EEG-Kontrolle nach 6 Monaten seit Beginn der CNB-Therapie zeigten 8 (23,5%) Patienten interiktale ETPs, 3 Patienten (8,8%) subklinische Anfallsmuster und 25 Patienten (67,6%) keine iktale Aktivität. Klinisch konnte eine Responder-Rate (≥50% Reduktion der Anfallsfrequenz) von 58,8% (20 Patienten) und eine Anfallsfreiheit von 23,5% (8 Patienten) erreicht werden.

Schlussfolgerungen:

Die Therapie mit CNB zeigt nicht nur eine gute klinische Effektivität, sondern auch eine effektive Unterdrückung der subklinischen iktalen Aktivität im EEG. Dies betrifft sowohl interiktale ETPs als auch subklinische Anfallsmuster.

  • © Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH