Zurück
  • ePoster
  • eP 119

Ergebnisse der Add-on-Therapie von Cenobamat bei pharmakoresistenter Epilepsie

Termin

Datum:
Zeit:
Redezeit:
Diskussionszeit:
Ort / Stream:
Posterstation 5

Poster

Ergebnisse der Add-on-Therapie von Cenobamat bei pharmakoresistenter Epilepsie

Session

Thema

  • Antiepileptika

Mitwirkende

Miguel DeWulf (Essen / DE), Christoph Kleinschnitz (Essen / DE), Carlos M. Quesada (Essen / DE)

Abstract

Abstract-Text (inklusive Referenzen und Bildunterschriften)

METHODEN: Cenobamat wurde im April 2021 als Zusatztherapie für Erwachsene mit fokalen Anfällen zugelassen. Diese Studie beschreibt die klinischen, radiologischen und elektroenzephalographischen Daten aller Patienten, welche von September 2021 bis September 2022 entweder ambulant oder stationär in unserem Epilepsiezentrum neu mit Cenobamat behandelt wurden. Das Follow-up erfolgte sowohl im Rahmen der ambulanten Kontrollen als auch telefonisch. Insgesamt wurden 17 Patienten mit pharmakoresistenter Epilepsie eingeschlossen, 14 Patienten mit struktureller Epilepsie, 1 mit einer genetisch bedingten Epilepsie und 2 Patienten mit einer unklaren Epilepsie. Die Patienten wurden mit mindestens 2 und maximal 14 Antiepileptika vorbehandelt. Die Patientendaten werden in Tabelle 1 dargestellt.

ERGEBNISSE: Bei einem Patienten konnte Anfallsfreiheit erreicht werden, 47% (8/17) profitierten von Cenobamat, bei 50% (4/8) von diesen erreichten wir eine erhebliche (>50%) Anfallsreduktion. Bei 24 % (4/17) musste das Präparat aufgrund einer Anfallszunahme oder dem Auftreten von Nebenwirkungen abgesetzt werden. Bei einer dieser Patientinnen kam es zu einem Hautausschlag. Sieben Patienten berichteten über Nebenwirkungen, worunter Müdigkeit am häufigsten genannt wurde. Weitere unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind tabellarisch dargestellt.

DISKUSSION: Unsere Daten sind bezüglich der Wirksamkeit und Verträglichkeit mit den bisherigen publizierten Zulassungsstudien konkordant, und zwar bei einer Population höchst pharmakoresistenter Patienten. Trotz der zahlreichen potenziellen Interaktionen zeigten sich keine besonderen Schwierigkeiten bei der Medikationsumstellung. Weitere Beobachtungen, insbesondere bei Patienten, die bisher mit wenigen Antiepileptika behandelt wurden, sind wünschenswert, um das Potenzial dieses neuen Wirkstoffs besser zu verstehen.

Tabelle 1. Demografische und klinische Patientendaten

MRT (Magnetresonanztomographie), BEFA (Bewusst erlebter fokaler Anfall), NBEFA (Nicht bewusst erlebter fokaler Anfall), FZBTKA (Fokal zu bilateral tonisch-klonischer Anfall), EPC (Epilepsia partialis continua), AED (Anti epileptic Drug)

  • © Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH