Back
  • ePoster
  • P 093

Kadaverfreies Training für Wirbelsäulenchirurgie – eine Umfrage unter Assistenzärzten*innen der Neurochirurgie und ein Vorschlag für ein künftiges Curriculum

Appointment

Date:
Time:
Talk time:
Discussion time:
Location / Stream:
Beta 8

Poster

Kadaverfreies Training für Wirbelsäulenchirurgie – eine Umfrage unter Assistenzärzten*innen der Neurochirurgie und ein Vorschlag für ein künftiges Curriculum

Authors

Paul Pöser (Berlin), Denny Chakkalakal (Berlin), Thomas Picht (Berlin), Peter Vajkoczy (Berlin), Julia Sophie Onken (Berlin)

Abstract

Abstract-Text deutsch

Zielsetzung: Kadaverfreie Modelle in der Wirbelsäulenchirurgie zum Training mikrochirurgischer Fertigkeiten sind immer noch rar und nur selten Teil der neurochirurgischen Ausbildung. Ziel unserer Umfrage war es, die Anwendbarkeit eines kadaverfreien Modelles für Wirbelsäulenchirurgie und seine mögliche Integration in das Ausbildungscurriculum für Assistenzärzte*innen der Neurochirurgie zu bewerten. Außerdem untersuchten wir die Akzeptanz des Exoskops im Rahmen dieses Kurses.


Methode: 16 Assistenzärzte*innen der Neurochirurgie im 1. bis 6. Ausbildungsjahr verwendeten das Realist RealSpine Modell mit dem Szenario Bandscheibenvorfall L4/L5 entweder mit dem Mikroskop oder dem Exoskop. Anschließend wurde eine Umfrage durchgeführt, bei der der Schwerpunkt auf der Eignung des Modells, den Erfahrungen mit dem Exoskop und der Akzeptanz eines solchen Szenarios als Teil eines zukünftigen Curriculums lag.


Ergebnisse: Das Wirbelsäulenmodell wurde auf einer Skala von 10 mit 9,57 bewertet, wobei 10 representativ ist für "äußerst nützlich" zum Training der chirurgischen Fertigkeiten. Alle Teilnehmer gaben an, dass sie den Kurs gerne als festen Bestandteil ihrer neurochirurgischen Ausbildung sehen würden. Ihrer Meinung nach wäre der beste Zeitpunkt für ein solches Training das erste oder zweite Jahr der Facharztausbildung. 81,3 % der Teilnehmer setzten das Exoskop im Wirbelsäulenkurs aktiv ein. Unter ihnen wurde das Exoskop als gleichwertige Alternative zu dem Mikroskop angesehen. Insgesamt konnten sich 93,8 % vorstellen, ihre neurochirurgische Ausbildung mit dem Exoskop fortzusetzen/zu beginnen.


Schlussfolgerung: Die Resonanz auf den kadaverfreien Wirbelsäulenchirurgie-Kurs war unter unseren neurochirurgischen Assistenzärzten*innen überwältigend gut. Auch die Möglichkeit, eine neue Technologie wie das Exoskop kennenzulernen, wurde sehr gut angenommen. Auf der Grundlage dieser ersten Erfahrungen werden wir nun daran arbeiten, den Wirbelsäulenkurs in das erste und zweite Jahr der neurochirurgischen Ausbildung zu integrieren und die Lernkurve im OP sowie die chirurgischen Ergebnisse prospektiv zu untersuchen.

Abstract-Text englisch

Objective: Non-cadaveric spine surgery models for microsurgical skill training are still scarce and rarely part of neurosurgical curricula. The aim of our survey was to assess the usability of a non-cadaveric spine surgery course and its potential integration into the residency training program. Further, we explored the acceptance of the exoscope in the spine surgery course setting.


Methods: 16 neurosurgical residents in the 1st to 6th year of training used the Realist RealSpine model with the herniated disc L4/L5 scenario either with the microscope or the exoscope. A survey was then conducted with emphasis on usability of the model, exoscope experiences and acceptance of such a setting as part of a future curriculum.


Results: The spine model was rated 9.57 on a scale of 10, with 10 being "extremely useful" for surgical skills training. All participants indicated that they would like the course to become an integral part of their neurosurgical training. In their opinion, the most appropriate time for such a training would be the first or second year of residency. 81.3% participants actively used the exoscope in the spine course. Among them, the exoscope was considered equivalent to the microscope. Overall, 93.8% could imaging to continue/start their neurosurgical training with the exoscope.


Conclusion: The response to the non-cadaveric spine surgery training course was overwhelmingly good among our neurosurgical residents. The opportunity to explore a new technology like the exoscope was also very well received. Based on this initial experience, we will now work to incorporate the non-cadaveric spine model into the 1st and 2nd year of neurosurgical training and prospectively study the learning curve in the OR and surgical outcomes.

  • © Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH