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Sensitivität verschiedener bildgebender Untersuchungen bei Verletzungen der Halswirbelsäule

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Sensitivität verschiedener bildgebender Untersuchungen bei Verletzungen der Halswirbelsäule

Authors

Sarah Hellwig (Berlin), Jannis Löchel (Berlin), Kirsten Labbus (Berlin), Robert Karl Zahn (Berlin)

Abstract

Abstract-Text deutsch

Einleitung 


Bei 30 % polytraumatisierter Patienten:innen bestehen Verletzungen der Wirbelsäule. Im Rahmen der Notfalldiagnostik erfolgt eine standardisierte CT-Polytraumaspirale.  In dieser Studie wurde die Sensitivität der bildgebenden Untersuchungsmodalitäten Computertomographie (CT), dynamischen Durchleuchtung (DL) und Magnetresonanztomographie (MRT) zur Detektion interventionsbedürftiger Verletzungen der Halswirbelsäule verglichen, um diagnostische Algorithmen festzulegen.


  


Methoden


Retrospektiv wurden 30 Patienten mit operationsbedürftigen Verletzungen der Halswirbelsäule in diese Studie eingeschlossen, bei denen die radiologische Diagnostik mit allen 3 Modalitäten vorlag. Die Inter-und Intraoberserver Variabilität wurde durch Korrelationsanalysen überprüft und die Signifikanz der Sensitivität durch den Chi-Quadrat-Test verifiziert. Das Signifikanzniveau wurde auf p < 0,05 festgelegt.


  


Ergebnisse


Die Sensitivität betrug für die CT 43 %, für die DL 76 % und für die MRT 95 %. Die CT konnte in Verbindung mit der DL 76 % aller Verletzungen detektieren. Zusammen mit dem MRT lag die Sensitivität der CT bei 95 %. Erst in Kombination aller 3 Modalitäten war es möglich, alle Verletzungen zu erkennen. 


 


Diskussion


Die alleinige CT biete keine ausreichende diagnostische Sicherheit bei der Erkennung von instabilen Verletzungen der HWS. Erst durch die Kombination der CT mit DL und der MRT können Verletzungen der HWS zuverlässig erkannt werden. Die Erkenntnisse der vorliegenden Studie haben eine klinische Relevanz bei der Versorgung von polytraumatisierten Patienten und der Entwicklung diagnostischer und therapeutischer Algorithmen.

Abstract-Text englisch

Introduction


 


In 30% of polytrauma patients there are injuries to the spine. A standardised CT polytrauma scan is performed as part of the emergency diagnosis.  This study compared the sensitivity of imaging examination modalities computed tomography (CT), dynamic fluoroscopy (DL), magnetic resonance imaging (MRI) for the detection of cervical spine injuries requiring intervention in order to establish diagnostic algorithms.


 


Methods


 


Retrospectively, 30 patients with cervical spine injuries requiring surgery were included in this study with complete radiological diagnosis in all 3 modalities. Inter- and intraobserver variability were tested by correlation analysis and the significance of sensitivity was verified by the chi-square test. The significance level is p < 0,05.


 


 Results


 


The sensitivity was 43% for CT, 76% for DL and 95% for MRI. CT in conjunction with DL was able to detect 76% of the injuries. Together with MRI, the sensitivity of CT was 95%. Only the combination of all 3 modalities was it possible to detect all injuries. With CT alone, it was only achievable to detect one half of the cervical injuries, which required intervention.


 


Discussion


 


CT alone does not provide sufficient diagnostic certainty in the detection of unstable cervical spine injuries. Only by combining CT with DL and MRI can the destructions be reliably identified. This finding of the present study has clinical relevance for the treatment of polytraumatised patients.

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