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Kurs

Kurs 12
Schmerz und Geburt: eine philosophisch- psychologische Betrachtung

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MOA 16

Kursleiter

Description

Physikalisch betrachtet stellen Schwangerschaft und Geburt nichts anderes dar als die Füllung und Leerung eines Hohlorgans. Das ist wie wir wissen im Körper nicht zwangsläufig mit Schmerzen verbunden. Die Geburt wird diesbezüglich völlig unterschiedlich erlebt. Ein Teil der Frauen empfindet nur Dehnung und Druck und gibt kaum Schmerz an- ein anderer Teil fühlt ein fast unerträgliches Zerreissen und schreit nach PDA und Sektio. In jedem Fall ist Geburt Arbeit ( labor/ travail) und gr. Mühe – so steht es eigentlich auch in der Bibel. Der falsche Mythos, dass Geburt fluchartig mit Schmerzen verbunden ist, verursacht den schlimmsten kollektiven Noceboeffekt seit Anbeginn der Menschheit. Wenn wir im Deutschen dann auch noch von „Wehe“ sprechen, wird dieser Effekt verstärkt und sogar noch um Drohung ergänzt. Um das Aufzulösen bedarf es neuer Wörter und Sichtweisen. Und mehr Verständnis für das Phänomen Schmerz. Dieser kann auch für Angst, Anspannung und Erschöpfung stehen – Geburtsphänomenen, denen man anders begegnen muss. Der Workshop erarbeitet interaktiv neue Sichtweisen und Möglichkeiten der Umsetzung bei der Geburtsvorbereitung – und begleitung.
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