Description
Etwa 12% aller Schwangeren leiden unter einer Depression, nach der Geburt steigt der Anteil der betroffenen Frauen auf ca. 15%. Häufig ist der Eintritt einer Schwangerschaft unter antidepressiver Medikation von der Sorge um eine kindliche Schädigung begleitet. Auch wenn die Fachinformationen zu den meisten Arzneimitteln von einer Pharmakotherapie in Schwangerschaft und Stillzeit abraten, gilt es, eine Behandlungsoption unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung zu finden, die gleichermaßen das Wohl von Mutter und Kind berücksichtigt. Ein abruptes Absetzen der Medikation verursacht häufig eine Exazerbation der mütterlichen Beschwerden, was letztlich auch die kindliche Entwicklung beeinträchtigt.
Die vorgeschlagene wissenschaftliche Sitzung soll aufgrund der Expertise der Referenten konkrete Antworten zu den genannten Problemfeldern vermitteln.