1. Einleitung
Es erfolgt eine differenzierte Betrachtung der Rehabilitation der oberen Extremität mit dem Schwerpunkt der Reich- und Greifbewegungen. Unter diesem Aspekt werden die neurologischen Therapiekonzepte und -geräte sowie robotergestützte, evidenzbasierte und allgemeine Therapieverfahren betrachtet und ein Clustern von Therapiemaßnahmen sowie ein Update der Neurophysiologie abgeleitet.
(Be-)handlungsempfehlungen der aktuellen Leitlinie werden bewertet und praktische Umsetzungen erarbeitet. Was ist empfohlen, machbar und kombinierbar im Hinblick auf die Verbesserung von Reich- und Greifbewegungen? Wie wird das Therapieziel definiert, angepasst und erreicht? Welchen Stellenwert haben Funktionszugewinn, Kompensation und individuelle Zielsetzung des Patienten?
2. Ziele
Die Teilnehmer können ihre Behandlungsansätze und Betrachtungsweisen mit der differenzierten Herangehensweise in den Reich- und Greiffunktionen sowie der posturalen Stabilität erweitern. Anregungen für die eigene praktische Arbeit aus der Früh- und Spätphase können mitgenommen werden. Die aktuelle Leitlinie ist präsent. Ein fachlicher Austausch findet ergänzend statt.
3. Materialien & Methoden
Therapiemöglichkeiten sowohl aus dem ambulanten Bereich als auch aus der Frühphase und der weiterführenden Rehabilitation der Phasen B/C werden beispielhaft vorgestellt und kritisch diskutiert. Die Teilnehmer können an mehreren Stationen den Unterschied von Reich- und Greiffunktionen praktisch erleben und auch die bewusste Kombination beider Ansätze ausprobieren. Diese Teilbewegungen werden individuell zusammengestellt und in eine für den Patienten bedeutungsvolle Tätigkeit in den Alltag übertragen. Es folgt ein Austausch i.S. von Best Practice in Kleingruppen sowie die Zusammenfassung der Ergebnisse für alle Teilnehmer.
Methoden: einleitender Vortrag, praktische Anleitung, Austausch in Kleingruppen, Zusammenfassung der Ergebnisse
4. Ergebnisse
Die Orientierung an Leitlinien, Evidence Based Practice und Erfahrungswissen sind ein erfolgreicher Weg, um relevante Therapiefortschritte zu erzielen. Management im Handling, spezifische und individuelle Therapie sowie individuelle Eigenübungen sollten ergänzend kombiniert werden. Wichtig ist der Übertrag in den Alltag durch bedeutungsvolle Tätigkeiten für den Patienten.
5. Zusammenfassung
Die langjährige praktische Erfahrung der Referenten wird im Kontext zur Theorie vorgestellt und durch den aktuellen Stand der Studien ergänzt. Es steht ausreichend Zeit für Erfahrungsaustausch und praktische Anregungen zur Verfügung. Die Teilnehmer erfahren, was für die Rehabilitation der oberen Extremität empfohlen, machbar und kombinierbar ist. Unter diesen Aspekten möchten wir die neurologischen Therapiekonzepte und -geräte sowie robotergestützte, evidenzbasierte und allgemeine Therapieverfahren betrachten.