Poster

  • P 92

Häufigkeit und Zufriedenheit bei konventionellen symptomatischen Therapien und komplementärer oder alternativer Medizin (CAM) für chronische neuromuskuläre Erkrankungen

Presented in

Ebene 6 Wandelgang Nord: Therapie

Poster topics

Authors

Lene Böhne (Leipzig / DE), Corinna Wirner-Piotrowski (München / DE), Prof. Dr. med. Benedikt Schoser (München / DE), Dr. Carsten Schröter (Bad Sooden-Allendorf / DE), Dr. Petra Baum (Leipzig / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen)

Fragestellung: Ziel dieser Studie ist es, Anwendungshäufigkeit und Zufriedenheit von konventionellen und Therapien der komplementären und alternativen Medizin (CAM) bei Patienten mit chronischen neuromuskulären Erkrankungen zu erfassen und miteinander zu vergleichen.

Methoden: Die Daten basieren auf Fragebögen in analoger Form für Patienten aus drei neuromuskulären Zentren und in digitaler Form auf der Website der DGM. Für den Vergleich der Zufriedenheitswerte nutzten wir die Patient Evaluation of Global Response (PEGR)- Skala von sehr zufrieden (+2) bis sehr unzufrieden (-2).

Ergebnisse: Es wurden 192 Fragebögen ausgewertet. Die häufigsten Diagnosen waren die spinale Muskelatrophie (22%) und Muskeldystrophien (21%). Mehr als die Hälfte (58%) nutzten konventionelle und CAM- Therapien kombiniert. Die am häufigsten angewendete konventionelle Form war die Physiotherapie (86%). Von deren Untergruppen wurden die konventionelle manuelle Therapie (PEGR 1.25; p= 0.013) und die Therapie im Wasserbad (PEGR 1.3; p= 0.038) am besten und signifikant besser als die Physiotherapie am Gerät bewertet. Innerhalb der CAM- Gruppe wurden Massagen am meisten (50%) und Meditation (PEGR 1.5) mit höchster Zufriedenheit genutzt. Massagen waren signifikant zufriedenstellender als progressive Muskelentspannung (p= 0.003) und Chiropraktik- Maßnahmen (p= 0.036).

Schlussfolgerungen: Bei richtiger Indikation können CAM- Therapien eine sinnvolle Ergänzung zu konventionellen Mitteln darstellen

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