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  • P 41

Die minimalinvasive Zangenbiopsie im Vergleich zur offenen Muskelbiospie in Bezug auf Sicherheit und Wertigkeit

Presented in

Ebene 5 Foyer: Diagnostische Verfahren

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Authors

Thomas Kendzierski (Halle (Saale) / DE), Dr. med. Ilka Schneider (Leipzig / DE), Matthias Lieber (Halle (Saale) / DE), Prof. Dr. med. Markus Otto (Halle (Saale) / DE), Prof. Dr. med. Giesela Stoltenburg-Didinger (Berlin / DE), Prof. Dr. med. Stephan Zierz (Halle (Saale) / DE), PD Dr. med. Torsten Kraya (Leipzig / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen)

Einleitung: Der Stellenwert der Muskelbiopsie zur Diagnostik neuromuskulärer Erkrankungen ist weiterhin hoch. Daten zum Einsatz minimalinvasiver Biopsieverfahren im Vergleich zur offenen Biopsie (OB) existieren bisher nicht.

Methoden: 33 Patient:innen (36% Frauen, mittleres Alter = 51,4 Jahre, Median = 52,3 Jahre) wurden in einer prospektiven Studie untersucht. Es wurde jeweils eine Biopsie mit einer Conchotomie-Zange (ZB) und eine OB durchgeführt. Blutungen u. Schmerzquantität wurden strukturiert erfasst. Die histologische Analyse erfolgte verblindet. Die statistische Auswertung der Schmerzintensität erfolgte mittels t-Tests, der Blutungskomplikation mittels McNemar-Tests und der histologischen Analyse mittels t-Tests, als auch der Angabe von Sensitivität und Spezifität und des Cohens-Kappa-Maß.

Ergebnisse: Bzgl. der Schmerzintensität unterscheiden sich die Methoden signifikant (t[df=31] = 3,93; p<0,001). Hinsichtlich der Blutungskomplikation ist der Unterschied nicht signifikant (n=33 ZB 4; 12,4%; OB 2; 6,1%; p=0,500). Die Analyse der histologischen Befunde zeigte keinen signifikanten Unterschied.

Diskussion: Die ZB ist eine sichere Alternative zur OB. Relevante Komplikationen gibt es bei keinem der Verfahren, wobei die ZB schmerzhafter ist und mglw. zu Blutungen zu neigen scheint. Es zeigt sich eine hohe diagn. Vergleichbarkeit beider Verfahren. Der Einsatz der ZB kann zu Verlaufsbeurteilungen oder im Rahmen einer ambulanten Diagnostik in Erwägung gezogen werden.

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