Poster

  • P 31

Einsatz der Transkutanen Wechselstrom-Interferenz-Stimulation am Muskel und peripheren Nerv – eine Proof of concept-Studie

Presented in

Ebene 5 Foyer: Diagnostische Verfahren

Poster topics

Authors

Simon Gronemann (Göttingen / DE), Dr. Stefanie Meyer (Göttingen / DE), Krisztian Iszak (Göttingen / DE), Prof. Andrea Antal (Göttingen / DE), PD Dr.med. Jana Zschüntzsch (Göttingen / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen)

Einleitung:

Die transkutane Interferenzstimulation (TIS) bedient sich der Interferenzeffekte sich überlappender Stromfelder zur Anregung tief liegender Nervenstrukturen. Der Einsatz von TIS an Muskel und peripheren Nerven ist bisher unzureichend erforscht, bietet jedoch Potenzial in der Phänotypisierung und Diagnostik neuromuskulärer Erkrankungen. Ziel dieser Studie ist die Überprüfung der Funktion und Verträglichkeit von TIS an peripheren Nerven und Muskeln.

Methode:

An 20 Probanden wurde die Responsivität der Muskel-Nerv-Einheit der oberen Extremität auf TIS mittels standardisiertem Stimulationsprotokoll geprüft. Die ausgelöste Kontraktion wurde makroskopisch und myosonographisch abgebildet, wobei Stärke und Präzision der Muskelantwort semiquantitativ bewertet sowie der Einfluss von Anpassung der Stimulationsfrequenz und -stärke exploriert wurden.

Ergebnisse:

Die Anwendung von TIS war gut verträglich und konnte in allen untersuchten Probanden eine Muskelreaktion auslösen. Direkte Stimulation eines Nervens (N. ulnaris) benötigte eine geringere Stromstärke (MW 1158,33 µA; SD 391,08 µA) als Muskel (MW 2139,76 µA). Eine Korrelation zwischen der Bewegungsschwelle und dem Körpergewicht der Teilnehmer wurde beobachtet (n = 20; α = 0,05; Spearman ρ = 0,56; p = 0,01).

Diskussion:

Die Ergebnisse belegen eine gezielte Stimulierbarkeit peripherer Nerven und Muskeln des Arms mittels TIS. Vergleichende Untersuchungen an Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen sind geplant.

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