Poster

  • P 38

Tissue celocity imaging zur Objektivierung der willkürlichen Muskelaktivität

Presented in

Ebene 5 Foyer: Diagnostische Verfahren

Poster topics

Authors

Prof. Dr. Mario Siebler (Essen Kettwig / DE), Saleh Saleh (Duisburg-Essen / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen)
Fragestellung: Im B-Mode des Ultraschalls sind strukturelle Eigenschaften der peripheren Muskulatur gut charakterisierbar. Die Messung der Kontraktionseigenschaften wird in der Echokardiographie durch Tissue tracking und velocity imaging routinemäßig genutzt. In dem Projekt untersuchen wir, ob die Willkürbewegungen der peripheren Muskulatur durch Ultraschall objektiviert werden kann. Dazu wurde ein neues Mess-und Auswerteprotokoll entwickelt. Methode: An Normalpersonen, Stroke/GBS/ und Parkinsonpatienten wurden Ultraschallmessung der Unterarmmuskulatur (GE, Aplio, Linear Sonde) während definiertem willkürliche Faustschluss und -Öffnungen standardisiert gemessen. Aufgezeichnet wurden: Bewegungsgeschwindigkeiten über 4 Sekunden in verschiedenen Muskeln und verschiedenen Regionen innerhalb des Muskels. Ausgewertet wurden Repetitionsfrequenz, Time to Peak (Kontraktion, Relaxation), Synchronizität der Muskelaktivierung und Bewegungsmuster. Ergebnisse: Gesunde Probanden zeigen regelmäßige „Sinusförmige“ Kontraktions-Relaxationsmuster mit maximaler Repetitionsfrequenz um 5 Hz, Kontraktions-Relaxationsgeschwindigkeit um 4 cm/sec. Diese sind identisch bei GBS Betroffenen. Schlaganfallpatienten zeigen signifikante Verzögerungen in allen Werten auf der betroffen Körperseite sowie eine Dephasierung. Parkinsonpatienten zeigen verlangsamte und charakteristische Kontraktionsmuster. Schlussfolgerung: Mittels TVI können kinetische Daten der peripheren Muskelbewegung objektiviert werden. Diese sind geeignet für diagnostische Zwecke und zum Monitoring von Krankheitsverläufen und Therapieeffekten.

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