96. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie

Prof. Dr.

Vorsitz

NUR Wissenschaftliches Programm / ONLY Scientific Programme

Superior Canal Dehiscence Syndrome: – Standardized Understanding, Individualized Treatment (ADANO Ehrenvorlesung)

Vortrag auf Einladung

Audiologisch-medizinische Differentialindikationen für Implantierbare Hörsysteme

Erfahrungen mit klinischen Fellowships 

Assoc. Prof. PD Dr.

Verleihung ADANO-Innovationspreis 2025

Preisvortrag

PD Dr.

Charakteristik vestibulär evozierter myogener Potentiale infolge vestibulärer Kostimulation durch Cochleaimplantate

Cochleaimplantat

OTO-CI

EinleitungMittels elektrischer Stimulation durch ein CI (Cochleaimplantat) können – als Nachweis vestibulärer Kostimulation –zervikale und okuläre vestibulär evozierte myogene Potentiale ausgelöst werden (e-cVEMP, e-oVEMP). Ziel dieser Studie war die bislang nicht beschriebene Ableitung von e-cVEMP und e-oVEMP bei Synchrony (Med-El, Inssbruck, Österreich) CI-Träger:innen unter Variation der Stimulationsparameter und ihre Analyse hinsichtlich der Antwortraten, Amplituden, Latenzen und Schwellen.MethodeIn einer experimentellen Studie wurden neurootologisch gesunde Synchrony CI-Träger:innen eingeschlossen. Über das CI wurden elektrische pulse trains präsentiert und e-VEMP für die Stimulationselektroden E3 (apikal), E6 (medial), E10 und E11 (basal) abgeleitet. Der Einfluss der Stimulationselektrode wurde mittels Chi-Quadrat-Test analysiert. Als Referenz wurden VEMP bei Stimulation über Knochenleitung (KL) gemessen.ErgebnisseDie Messungen erfolgten an 20 Ohren bei 19 CI-Träger:innen. VEMP bei Knochenleitungsstimulation wurden in 60% der Fälle gemessen, e-VEMP konnten bei 95% ausgelöst werden. Bei 89% der Fälle, in denen keine VEMP über KL auslösbar waren, waren e-VEMP ableitbar. Die größten Antwortraten wurden auf der basalen E10 für e-cVEMP (84 %) sowie e-oVEMP (47 %) erzielt. Der Einfluss der Stimulationselektrode war statistisch signifikant. E-VEMP Amplituden waren im Mittel kleiner und e-VEMP Latenzen im Mittel kürzer als bei KL-Stimulation.DiskussionDie kurzen Latenzen sowie das Vorhandensein von e-VEMP auch bei abwesenden VEMP über KL deuten auf eine direkte Stimulation neuraler Strukturen hin. Da Kostimulation auch unter Alltagsbedingungen auftreten kann, muss der Einfluss auf das Gleichgewicht noch untersucht werden.Förderung: DFG-Sachbeihilfe FR 4610Nein

Otologie / Neurootologie / Audiologie

Freier Vortrag

Prof.

Genetische Diagnostik in der Audiologie – Ist das schon sinnvoll?

Innenohr

OTO-IO

EinleitungEin wesentlicher Teil nicht nur der kindlich erstmals aufgetretenen Schwerhörigkeiten können durch eine genetische Charakterisierung ursächlich erklärt werden. Somit wird die Gendiagnostik ein wesentlicher Bestandteil der HNO-ärztlichen Abklärung von Innenohrerkrankungen. Die frühzeitige Erkennung von pathogenen genetischen Varianten können insbesondere bei Kindern auch zu einer frühzeitigen Erkennung syndromaler, pädiatrisch bedeutender Erkrankungsmerkmalen führen. Allerdings wird die Klarheit der diagnostischen Aussagen durch eine große Zahl genetischer Varianten mit ungewisser Signifikanz (VUS) infrage gestellt.In der vorliegenden Arbeit wird anhand eines großen klinischen Patientenkollektiv die große Bandbreite der genetischen Diagnostik relativ zur Hörerkrankung und Therapie analysiert.Material und MethodeIm Rahmen der klinischen Diagnostik wurde bei 500 Probanden mit einer Innenohrschwerhörigkeit auch eine molekulargenetische Untersuchung durchgeführt.ErgebnisIn weniger als 25 % der Fälle konnte eine genetische Charakterisierung die die Schwerhörigkeit ursächlich erklärt gefunden werden. Ein weiterer hoher Anteil an genetische Diagnostik konnte einen Zusammenhang mit einer VUS herstellen, ohne die Pathologie zu erklären. Eine positive Korrelation mit der genetischen Charakterisierung und dem Therapie Ergebnis konnte nicht gefunden werden.DiskussionDie weitere Analyse der Ergebnisse wird offenlegen, inwieweit die diagnostische Sicherheit sich in kürzester Zeit weiter entwickeln kann.nein

Spektrum

Individualisierung und Standardisierung in Audiologie, Neurootologie und Otologie

Session 32

Audiologie, Neurootologie, Otologie 

Ohr | Ear

Wissenschaftliche Sitzung

Session 32
Audiologie, Neurootologie, Otologie

Appointment

Vorsitz

Topic

Programme

Session 32Audiologie, Neurootologie, Otologie

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