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Vergleich des Outcomes des Sprachverstehens zwischen SSD- und ASNHL-Patienten mit Cochlea-Implantat

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Topics

  • Otologie / Neurootologie / Audiologie
    • Cochleaimplantat

Abstract

Einleitung: Die Versorgung von einseitig ertaubten Patienten (SSD) und Patienten mit asymmetrischem Hörverlust (ASNHL) durch ein Cochlea-Implantat (CI) kann das Sprachverständnis verbessern und die Wiedereingliederung in den Alltag beschleunigen. Die vorliegende Studie vergleicht das Outcome des Sprachverständnisses zwischen beider Gruppen.

Material/Methode: Eingeschlossen wurden insgesamt 60 Patienten mit SSD und ASNHL, die zwischen 2013 und 2023 mit einem CI behandelt wurden. Die Gruppeneinteilung erfolgte anhand der präoperativen Reintonaudiometrie. Das Outcome des Sprachverständnisses wurde präoperativ und ein Jahr postoperativ mit dem Freiburger Einsilbertest erfasst. In einer weiteren Gruppe wurde die Nutzungsdauer mittels Datalogging dokumentiert und wie folgt unterteilt: ASNHL ≤9h (n=5) und >9h (n=9), sowie SSD ≤9h (n=6) und >9h (n=8).

Ergebnisse: Zwischen den Vergleichsgruppen zeigte sich kein signifikanter Unterschied im Sprachverständnis ein Jahr nach der Implantation. Eine Korrelation zwischen Sprachverständnis und Nutzungsdauer ergab jedoch, dass Patienten mit asymmetrischem Hörverlust und einer Nutzungsdauer von über neun Stunden tendenziell ein besseres Sprachverständnis postoperativ erreichen als die einseitig ertaubten Patienten.

Diskussion: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Patienten mit asymmetrischem Hörverlust in Bezug auf das Sprachverständnis von einem CI profitieren. Dies könnte mit einem intensivierten postoperativen Hörtraining zusammenhängen, da diese Patienten sich nicht auf ein kontralateral normal hörendes Ohr verlassen können. Zur weiteren Validierung sind jedoch größere Patientengruppen erforderlich.

Nein