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Prävalenz und Risikofaktoren von Riechstörungen und Assoziation mit dem Sozioökonomischen Status

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Topics

  • Rhinologie
    • Olfaktologie / Gustologie

Abstract

Einleitung

Riechstörungen gehören zu den häufigen Symptomen von Patient:innen der HNO-Heilkunde, treten jedoch häufig auch lange unerkannt auf. Bekannte Risikofaktoren von Riechstörungen sind Alter, männliches Geschlecht sowie das Rauchen. Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Häufigkeit von Riechstörungen in der deutschen Normalbevölkerung abzuschätzen und weitere Risiken sowie Komorbiditäten zu identifizieren.

Material und Methoden

Die Gutenberg-Gesundheitsstudie ist eine prospektive Bevölkerungsstudie, in der Proband:innen aus der Region Mainz-Bingen seit 2022 u.a. den Riechtest Sniffin" Sticks Screening 12 absolvieren. Die Riechfunktion der Teilnehmenden wird anhand des Ergebnisses in Normosmie, Hyposmie oder Anosmie eingeteilt. Zudem erfolgen Befragungen zur subjektiven Riechfunktion sowie Vorerkrankungen und weiteren Lebensumständen.

Ergebnisse

Es wird eine gemessene Prävalenz zwischen 10% und 30% mit im Vergleich deutlich niedrigerer Häufigkeit von subjektiver Riechminderung erwartet. Zudem wird ein häufigeres Auftreten von Riechstörungen bei Proband:innen mit niedrigerem sozioökonomischen Status und Komorbiditäten wie Depression und metabolischem Syndrom postuliert.

Diskussion

In der vorliegenden Studie werden Daten zur Prävalenz und Komorbiditäten von Riechstörungen in einer der europaweit größten bevölkerungsbasierten Stichproben in den vergangenen Jahren präsentiert. In zukünftigen Untersuchungen sollen auch Rückschlüsse auf mögliche Folgen durch die COVID-19-Pandemie gezogen werden.

Nein