• Freier Vortrag

Evaluation eines hochauflösenden Mikro-PET zur intraoperativen Beurteilung des Resektionsstatus bei malignen Tumoren im Kopf- und Halsbereich

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Topics

  • Kopf-Hals-Onkologie
    • Tumorchirurgie / funktionell rekonstruktive Chirurgie

Abstract

Einleitung

Die histologische Aufarbeitung stellt den Goldstandard zur Diagnostik und Therapieentscheidung von Kopf-Hals-Tumorpatienten dar. Sie geht jedoch mit einem zeitlichen Verzug einher und nicht selten müssen zum sicheren R0-Status Nachresektionen erfolgen. Das intraoperative Mikro PET könnte die Möglichkeit bieten intraoperative Resektionsränder zu überprüfen und die Diagnostik sinnvoll zu ergänzen und das Risiko einer erneuten Operation zu minimieren.

Methoden

Das intraoperative Mikro-PET wurde bei 5 Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren hinsichtlich der Machbarkeit überprüft. Bei 4 Patienten erfolgte ein FDG PET, bei einem Patienten ein FAPI-PET. Hierbei erfolgten Tumorresektion in kurativer Intention als en-bloc Resektion mit ipsilateraler oder beidseitiger Neck dissection. Es wurde jeweils vor der Operation ein konventionelles PET durchgeführt. Resektionspräparate wurden jeweils in das Mikro-PET eingebracht und gemessen. Hierdurch ließen sich die Größe des Tumors und die Resektionsgrenzen bestimmen und mit der Histologie und präoperativen Bildgebung vergleichen.

Ergebnisse

Bei sämtlichen Patienten konnte die Untersuchung ohne Komplikationen durchgeführt werden. Es zeigten sich im Vergleich zum konventionellen PET und zur Histologie vergleichbare Ergebnisse im Hinblick auf Tumorausdehnung, Resektionsgrenzen und Sensitivität von positiven Halslymphknoten.

Schlussfolgerung

Das intraoperative Mikro-PET ermöglicht eine unmittelbare Auskunft über die Resektionsgrenzen und Positivität von lokalen Lymphknotenmetastasen. Hierdurch ist es möglich, zusätzliche Operationen zu vermeiden und die Prognose der Patienten langfristig zu verbessern. Studien mit mehr Fallzahlen sind zu planen, um den Vorteil des Diagnostikums optimal herauszuarbeiten.

Nein