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Hämophilus-Atemwegsobstruktion – zwei Fälle in einer Woche

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Saal B

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Topics

  • Infektiologie / Hygiene
    • Sonstiges

Abstract

Einleitung:Schwere Infektionen durch Haemophilus influenzae (Hi) sind aufgrund der HiB-Impfung seltener geworden, dennoch kann eine Infektion mit erheblicher Atemwegsobstruktion auftreten. Wir berichten über zwei Fälle von Larynxödemen durch akute Haemophilus-Infektionen, die innerhalb einer Woche diagnostiziert wurden und lebensbedrohlich waren.Material und Methoden:Hi ist ein Bakterium, das Infektionen der Atemwege sowie anderer Organsysteme verursacht. HiB, die aggressivste Unterform, kann lebensgefährliche Erkrankungen wie Epiglottitis oder Meningitis auslösen. Der Rückgang schwerer Krankheitsverläufe ist der HiB-Impfung und Antibiotikatherapie zu verdanken.Ergebbnisse:Beide Patienten wurden mit V.a. eine allergische Reaktion, Stridor und Dyspnoe in den Schockraum eingeliefert. Trotz präklinischer Therapie mit Antiallergika bestand bei Aufnahme eine ausgeprägte Dyspnoe und Sauerstoffentsättigung. Die Endoskopie zeigte ein massives Larynxödem mit Glottisverlegung. Ein Patient wies zusätzlich einen Hautausschlag auf, was eine allergische Genese als Differentialdiagnose nahelegte. Aufgrund der klinischen Instabilität erfolgte jeweils eine endoskopisch kontrollierte transnasale Intubation. Auf der Intensivstation zeigte sich ein schlechtes Ansprechen auf die antiallergische Therapie. Infektiologische Untersuchungen bestätigten eine HiB-Infektion. Eine Therapie mit Cephalosporinen führte zu rascher Besserung. Nach Extubation und abgeschlossener Antibiotikatherapie wurden beide Patienten in gutem Zustand entlassen. Ergebnisse:HiB-Infektionen sind selten, müssen aber bei akutem Larynxödem und Dyspnoe in die Differentialdiagnose einbezogen werden. Eine korrekte Diagnose ermöglicht die gezielte Therapie, um schwerwiegende Komplikationen wie eine Sepsis zu verhindern.

Nein