Einleitung
Einseitig ertaubte Personen können bei gegebener Indikation mit einem Cochlea-Implantat (CI) versorgt werden. Die vorliegende Untersuchung analysiert die Tragecompliance einer Stichprobe einseitig ertaubter CI-Nutzer bei besonderem Interesse für "Non-User".
Material und Methoden
Es handelt sich um eine retrospektive Analyse. Berücksichtigt wurden klinische Protokolle, anamnestische sowie sprachaudiometrische Daten und, soweit vorhanden, Datalog-Einträge der Sprachprozessoren. Statistische Analysen wurden mittels Zentralmaßen vorgenommen.
Ergebnisse
Inkludiert wurden die Daten von n = 260 einseitig ertaubten und mit CI versorgten Personen. Allen Patienten wurde eine Behandlung nach Klinikstandard gemäß Weißbuch CI-Versorgung der DGHNO-KHC angeboten. Das durchschnittliche Alter zum Zeitpunkt der Implantation betrug 34,7 Jahre (0,8-68,6), die Dauer der CIs in situ betrug 3,6 Jahre (0-15,8; n = 253). Das mediane Einsilberverstehen ipsilateral betrug 50,0% (0-100; n = 243). Die durchschnittliche Tragezeit gemäß letztem Datalog-Protokoll betrug 7,7 Tagesstunden (0,0-19,3; n = 214). Als Non-User zum Zeitpunkt der Evaluation wurden n = 31 Personen identifiziert (11,9 % des Kollektivs), von denen n = 8 als nicht-elektive Non-User eingeschätzt wurden (z.B. Non-Using aufgrund von unerwünschten Nebeneffekten der Stimulation).
Schlussfolgerungen
Einseitig ertaubte CI-Nutzer neigen dazu, ihr System nicht durchgehend während der Wachphasen zu tragen. Das Risiko des Non-Using innerhalb dieser Patientengruppe scheint im Vergleich zur Gesamtpopulation wesentlich erhöht zu sein.
Nein.
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