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Sprachverständnis von SSD CI-Träger*innen und Normalhörenden in unterschiedlichen Störgeräuschen

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Topics

  • Otologie / Neurootologie / Audiologie
    • Cochleaimplantat

Abstract

Einleitung

Diese Studie untersuchte, wie das Hintergrundgeräusch eines state-of-the-art PET/CT-Scanners das Sprachverstehen bei einseitig tauben (single-sided deaf, SSD) Cochlea-Implantat (CI)-Träger*innen und Normalhörenden (NH) beeinflusst. Verglichen wurde das PET-Hintergrundgeräusch mit dem Standard-Hintergrundgeräusch (OLnoise) des Oldenburger Satztests (OLSA).

Material und Methoden

Wir untersuchten die unilaterale linksseitige und bilaterale 50%-Sprachverständlichkeitsschwelle im PET-Hintergrundgeräusch und OLnoise bei 10 SSD CI Träger*innen (CI rechts) und 10 altersgematchten NH. Die Messungen erfolgten im Freifeld. Das Hintergrundgeräusch wurde auf 76,9 dB SPL fixiert, entsprechend der Lautstärke des PET-Scanners. Die Lautstärke des Sprachstimulus wurde adaptiv angepasst, um das 50-prozentige Sprachverstehen zu ermitteln. Die statistische Auswertung erfolgte mittels t-Tests.

Ergebnisse

SSD CI Träger*innen und NH zeigten ein signifikant besseres Sprachverstehen im PET-Hintergrundgeräusch als im OLnoise sowohl bei linksseitiger unilateraler Stimulation (NH: p<0,001; SSD CI: p<0,05). Bei bilateraler Stimulation war die 50%-Sprachverständlichkeitsschwelle von NH im PET-Hintergrundgeräusch signifikant niedriger als im OLnoise (p<0,01), wobei dieser Vergleich bei SSD CI Träger*innen nur Trendlevel erreichte (p=0,07). Weder im PET Hintergrundgeräusch noch im OLnoise zeigte sich ein Summationseffekt bei NH oder SSD CI-Träger*innen (linksseitig uni- vs. bilaterale Stimulation, p≥0,05).

Diskussion

Das tieffrequente PET/CT-Hintergrundgeräusch maskiert das Sprachverstehen bei NH und SSD CI-Träger*innen signifikant weniger als OLnoise. Dies ist bei PET-Untersuchungen des zentralen Hörsystems zu beachten.

Nein