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Eosinophilie unter Dupilumab-Therapie – mögliche Risikofaktoren

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Saal C

Topics

  • Rhinologie
    • Nasenhöhle / NNH

Abstract

Hintergrund:

Der monoklonale Antikörper Dupilumab ist zur Therapie der schweren, unkontrollierten chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) zugelassen. Vorangegangene Untersuchungen zeigten bei einigen Patienten einen Anstieg der Eosinophilen unter Therapie. Ziel dieser Studie war mögliche Risikofaktoren (RF) für einen Anstieg der Eosinophilenzahl (EZ) zu identifizieren.

Material und Methoden: Es wurden retrospektiv die klinischen Daten von 61 Patienten mit einer CRSwNP unter Dupilumab-Therapie ausgewertet. Erfasst wurden Vorerkrankungen wie Asthma bronchiale (AB) und Analgetika-Intoleranz (NERD) sowie Blutbilduntersuchungen, welche vor Erstgabe, nach 14 Tagen und anschließend alle 3 Monate erfolgten. Die Patienten wurden je nach EZ in 3 Gruppen eingeteilt: Patienten mit einer moderaten oder schweren Eosinophilie (E) (absolute EZ ≥ 1500/ml bzw. ≥ 5000/ml), Patienten mit einer milden <1500/ml (mE) oder keiner Erhöhung der EZ (nE).

Ergebnisse: Bei 13 Patienten trat keine Erhöhung der EZ auf. Bei 39 Patienten zeigte sich vor Erstgabe und/oder im Verlauf eine mE. 9 Patienten wiesen im Verlauf eine E auf. Von den 13 nE-Patienten hatten 8 (69,2%) ein AB und 4 (38,5%) ein NERD. Von den 39 Patienten mit einer mE wiesen 32 (82,1%) ein AB und 15 (38,5%) ein NERD auf. Bei den 9 Patienten mit E hatten 9 (100%) ein AB und 8 (88,9%) eine NERD. Eine Erhöhung der EZ vor Erstgabe zeigte sich bei 88,9% der Patienten mit E und 47,4% der Patienten mit mE.

Schlussfolgerung: Bislang sind mögliche RF für eine Eosinophilie unter Dupilumab-Therapie weitestgehend ungeklärt. In der Literatur sind Asthma und eine vorbestehende Eosinophilie als mögliche RF beschrieben, was sich im vorliegenden Patientenkollektiv insbesondere für die Patienten mit einer E bestätigte.

Nein