• Freier Vortrag

Korrelation zwischen Position der Bonebridge und Maximum Power Output anhand klinischer Daten

Appointment

Date:
Time:
Talk time:
Discussion time:
Location / Stream:
Spektrum

Topics

  • Otologie / Neurootologie / Audiologie
    • Aktive Mittelohrimplantate / Knochenleitungshörsysteme

Abstract

Einleitung:

Die Behandlung von Hörverlust mittels Knochenleitungsimplantaten basiert auf der Übertragung von Schwingungen über den Schädelknochen zur Cochlea. Experimentelle Untersuchungen haben gezeigt, dass eine geringere Entfernung des Implantat-Transducers zur ipsilateralen Cochlea zu einer signifikant höheren Stimulationseffektivität führt. Bisher konnte diese Erkenntnis jedoch nicht mit klinischen Daten, wie etwa der funktionellen oder effektiven Verstärkung, bestätigt werden.

Methoden:

Die vorliegende Studie untersucht eine Kohorte von 28 Bonebridge-Patienten, um den Zusammenhang zwischen dem Implantationsort des Transducers – definiert in einem standardisierten Koordinatensystem – und der Verstärkungsleistung zu korrelieren.

Hierfür wurden Maximum Power Output (MPO)-Daten genutzt, die auf einer Berechnungsmethode basieren, die klinisch audiologische Daten der jeweiligen Patienten verwendet.

Ergebnisse:

Es konnte gezeigt werden, dass die Effektivität der Stimulation tatsächlich mit der Nähe des Transducers zur Cochlea korreliert, wobei diese Korrelation frequenzabhängig ist. Darüber hinaus zeigte sich, dass ein erhöhter longitudinaler Abstand (weiter kranial) zwischen Transducer und dem ipsilateralen äußeren Gehörgang negativ mit dem MPO korreliert, während der sagittale Abstand (weiter posterior) keine signifikante Rolle spielt.

Schlussfolgerung:

Die vorliegende Studie ist die erste, die klinisch die Bedeutung der Platzierung des BCI-Transducers für die Maximierung des Patienten-Nutzens demonstriert. Diese Ergebnisse sollten in der präoperativen Planung von Knochenleitungsimplantationen berücksichtigt werden.

Nein