• Visual Abstract

Korrelation zwischen objektiven und subjektiven Parametern der Stimmqualität nach Radiatio oder laserchirurgischer Chordektomie bei frühen Stimmlippenkarzinomen

Appointment

Date:
Time:
Talk time:
Discussion time:
Location / Stream:
Saal C

Topics

  • Aerodigestivtrakt / Laryngologie / Phoniatrie
    • Larynx

Abstract

Einleitung:
Dysphonie kann erhebliche psychische und physische Belastungen verursachen. Neben den akustischen Parametern einer Stimmstörung ist die individuelle Wahrnehmung der Patienten
entscheidend für die Lebensqualität. Es gibt zahlreiche Studien, die eine gute Korrelation zwischen objektiven und subjektiven Parametern bei funktioneller oder organischer
Dysphonie aufzeigen. Ziel der Studie ist es, die Stimmfunktion von Patienten nach der Behandlung von frühen Stimmlippenkarzinomen in Abhängigkeit von der Therapieform zu evaluieren.


Material/ Methode:
In einer nicht-randomisierten, prospektiven Studie wurde bei 30 Patienten mit Z.n. laserchirurgischer Abtragung oder Radiatio im Rahmen der Behandlung von frühen
Stimmlippenkarzinomen die Stimmfunktion gemäß dem Basisprotokoll der European Laryngological Society (ELS) erfasst. Es besteht aus perzeptiver Beurteilung, Laryngostroboskopie, aerodynamischen Messungen, computergestützer Stimmschallanalyse sowie Selbstbeurteilung der Stimmfunktion.


Ergebnisse:
Es wurde eine Korrelationsanalyse durchgeführt. Hier zeigt sich eine hohe Diskrepanz nicht nur zwischen subjektiven und objektiven Bewertungen der Stimmqualität, sondern auch
zwischen den subjektiven Bewertungen als Selbstbewertung der Stimme (VHI-9i) und der professionellen Stimmklangbeurteilung (RBH).


Diskussion:
Die untersuchte Patientengruppe war subjektiv geringer als erwartet von der Stimmstörung beeinträchtigt obwohl in der perzeptiven Beurteilung gemäß der objektiven Stimmfunktionsparameter ausgeprägte Dysphonien vorlagen. Für die umfassende Einschätzung des Therapieerfolgs sind daher alle Teilelemente des ELS-Protokolls von Bedeutung.

Nein