• Freier Vortrag

Evaluation zervikaler Lymphadenopathien mittels Acoustic Radiation Force Imaging-Elastografie

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Saal D

Topics

  • Bildgebende Verfahren
    • Hals

Abstract

Einleitung: Bei einem singulären suspekten Lymphknoten kann mittels B-Mode-Sonografie eine Lymphknotenmetastase bei einem zervikalen CUP-Syndrom nicht sicher von einer Manifestation eines Lymphoms unterschieden werden. Der Therapiepfad unterscheidet sich jedoch signifikant. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob unter Hinzuziehung der Acoustic Radiation Force Imaging-Elastografie (ARFI) zervikale Lymphadenopathien besser differenziert werden können, um die Diagnostik zu beschleunigen.

Methoden: In dieser prospektiven Studie wurden Patienten mit zervikaler Lymphadenopathie eingeschlossen. Mithilfe der ARFI-Elastografie (Siemens Acuson S2000) wurden die Scherwellengeschwindigkeit (SWG) und die Elastizität (E) in einer Messreihe mit fünf Messungen am größten und auffälligsten Lymphknoten bestimmt.

Ergebnisse: Es wurden 72 Patienten eingeschlossen (m 55, w 17, Alter 55±16). Davon hatten 27 plattenepitheliale Lymphknotenmetastasen, 19 Lymphome, 26 reaktive Lymphadenitis. Die gemessene mediane Elastizität der Gruppen waren jeweils 91,0±87,9 kPa, 18,2±37,1 kPa und 20,1±49,7 kPa, die mediane Scherwellengeschwindigkeit betrug 5,8±3,8 m/s, 2,7±2,0 m/s und 2,7±3,1 m/s. Die E und SWG von plattenepithelialen Lymphknotenmetastasen war signifikant höher verglichen mit reaktiven und Lymphom-Lymphknoten (p<0,001).

Schlussfolgerung: Der Einsatz der ARFI-Elastografie in der präoperativen Diagnostik bei Patienten mit unklarer Lymphadenopathie zeigt vielversprechende Ergebnisse und sollte in einer größeren Kohorte validiert werden.

Nein