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Prognostische Relevanz und Heterogenität des immunlogischen Tumormikromilieus von Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx

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Saal B

Topics

  • Kopf-Hals-Onkologie
    • Experimentelle Onkologie

Abstract

Einleitung: Unterschiede im immunologischen Tumormikromilieus (iTME) Noxen oder Virus-induzierter Plattenepithelkarzinome des Oropharynx (OPSCC) finden bislang eher geringe Beachtung im Kontext aktueller Immuntherapien. Jedoch zeigen sich durchaus Unterschiede zwischen Tumor, Stroma und Lymphknotenmetastasen (LKM).

Material und Methoden: In dieser Studie wurde das stromale und intratumorale iTME von 80 Patienten mit OPSCC sowohl zwischen Primärtumoren (PT) und LKM verglichen. Hierzu erfolgte die quantitative Analyse der Immunzellinfiltration von zytotoxischen T Zellen (Tc), Makrophagen (TAM) und Neutrophilen (TAN) sowie der Immuncheckpoints (IC) (PD1, PDL1, LAG3, OX40) durch HALO und QPath an mittels Multiplex-Immunfluoreszenz und Immunhistochemie gefärbtem Formalin-fixierten und Paraffin-eingebetteten Geweben.

Ergebnisse: Während eine myeloide Immunzellinfiltration vornehmlich das Stroma betraf, war die Tc Dichte an der Tumor-Stroma Grenze am höchsten. Die PD1, PDL1 und OX40 Expression war über Stroma und Tumor gleicht verteilt, während LAG3 vorrangig im Tumor vorlag. LAG3 war auf Tc anteilig nur gering exprimiert. Während in PT gegenüber LKM ein immunsupressiver LAG3+ PD1+ PDL1 + Funktionsstatus dominierte zeigte sich im Vergleich in LKM eine erhöhte OX40 Expression und Tc Infiltration, die jedoch in Anwesenheit von TAM abnahm. Prognostisch wirkte sich insbesondere intratumoral eine hohe TAM/TAN Dichte und LAG-3 Expression negativ auf das Gesamtüberleben und die Bildung von LKM aus.

Schlussfolgerung: Es zeigten sich deutliche Unterschiede in der Präsenz von Tc, TAM und TAN zwischen Tumorkern, Stroma und LKM. Insbesondere der Funktionsstatus und das Überleben wurde wesentlich anhand des infiltrierten Gewebekompartiments und der Expression einzelner ICs beeinflusst.

Nein