• Freier Vortrag

Künstliche Intelligenz (KI) in der ambulanten Sprechstunde – Hilfreich oder Spielerei?

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Saal C

Topics

  • Chirurgische Assistenzverfahren / Robotik / Navigation
    • Sonstiges

Abstract

Einleitung Sämtliche, während einer Arzt-Patienten-Interaktion abgehandelten Themenkomplexe (Anamnese, Befunde, erstellte Diagnosen, Procedere) müssen anschließend erinnert, gefiltert, zusammengefasst und gewichtet werden. Daher binden Dokumentationsarbeiten in hohem Maße ärztliche Ressourcen im ambulanten Sektor.

Material und Methoden Technische Voraussetzungen sind ein Internetzugang, eine aktuelle Browserversion und ein Mac/PC mit Mikrofonfunktion. Mit Hilfe eines Speech-to-Text KI-Modells erfolgt die Echtzeit-Transkription der Arzt-Patienten-Interaktion. Dies geschieht plattformübergreifend in einem regulären Webbrowser. Anhand von Fragebögen zu Handling, Benutzerfreundlichkeit und Nützlichkeit erfolgte eine Evaluation des Systems.

Ergebnisse Bisher wurden etwa 2500 Arzt-Patienten-Kontakte mithilfe der KI dokumentiert. Das System lässt sich ohne aufwendige Installationen in den Praxisalltag integrieren. Die Einweisungsdauer beträgt ca. 10 Minuten. Das Handling wird von den Anwendenden als einfach und intuitiv beurteilt. Die automatisierte Gewichtung und Zusammenfassung wird insbesondere bei sehr komplexen oder vielseitigen Symptomen und Befunden als entlastend empfunden. Eine abschließende Kontrolle ist jedoch unbedingt notwendig.

Diskussion Durch die automatisierte, digitale und intelligente Erfassung können ambulant tätige HNO-Ärztinnen und Ärzte von der oft aufwendigen Dokumentationsarbeit entlastet werden. Dies verschafft ihnen mehr Zeit für die direkte Patientenversorgung. Das System befindet sich noch in der Pilotphase, so dass es in engem Austausch zwischen den Entwicklern und ärztlichen Mitarbeitenden weiter verbessert wird. Als Möglichkeit der Arbeitsalltagsoptimierung in HNO-Praxen ist es jedoch schon zum jetzigen Zeitpunkt hochrelevant.

Nein