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Genetische Marker für eine Fernmetastasierung bei HPV-positivem Oropharynxkarzinom – Erkenntnisse aus der mRNA-Expressionsanalyse

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Topics

  • Kopf-Hals-Onkologie
    • Experimentelle Onkologie

Abstract

Einleitung:

Bis zu 25% der Patient:innen mit HPV-positivem Oropharynxkarzinom (HPV+ OPSCC) entwickeln ein Rezidiv, oft in Form einer Fernmetastasierung. Biomarker, die eine frühzeitige Identifikation dieser Hochrisikopatienten ermöglichen, fehlen. Ziel dieser Studie war es, ein Transkriptomprofil zu ermitteln, welches mit der Entstehung von Fernmetastasen bei Patient:innen mit HPV+ OPSCC assoziiert ist.

Material/Methoden:

Eingeschlossen in diese Studie wurden 83 Patienten mit/ohne einem rezidivierten HPV+ OPSCC. Mittels Nanostring-Technologie (nCounter® PanCancer IO360TM Panel) erfolgte die Transkriptom-Analyse von 710 Genen in den jeweiligen Primärtumoren. Im Anschluss wurde eine differenzielle Expressionsanalyse zum Vergleich der mRNA-Expression von Patient:innen mit Fernmetastasierung (n=15) zu Patient:innen ohne Fernmetastasierung (n=68) durchgeführt.

Ergebnisse:

Die differenzielle Expressionsanalyse ergab, dass Patient:innen mit Fernmetastasen eine Tendenz zur Überexpression des Gens TNFRSF11B (p=0,07) sowie eine Tendenz zur Unterexpression des Gens ACVR1C(p=0,09) auf mRNA-Ebene verglichen mit Patienten ohne Fernmetastasen aufwiesen. Diese Expressionsmuster könnten potenzielle Marker für die Identifikation eines erhöhten Risikos für Fernmetastasen darstellen.

Diskussion:

Die Transkiptom-Analyse ergab Expressionsunterschiede auf mRNA-Ebene zwischen Patienten mit und ohne Fernmetastasen bei HPV+ OPSCC. Das Gen TNFRSF11B ist bekannt für seine protumoralen Eigenschaften, während ACVR1C möglicherweise antitumorale Effekte aufweist. Eine Anwendung in größeren Kohorten ist notwendig, um die Ergebnisse zu validieren.

Nein