Einleitung
Tuberkulose ist mit jährlich 10 Millionen Neuerkrankungen weltweit von großer Relevanz für die Weltgesundheit. [1] Doch nicht nur in Hochinzidenzländern stellt sie das Gesundheitssystem vor Herausforderungen. Aus diesem Grund werteten wir die Daten unserer Tuberkulosepatienten aus, um Verbesserungsmöglichkeiten in der klinischen Handhabung abzuleiten.
Methode
Betrachtet wurden alle neu diagnostizierten Patienten mit ICD- Code A.15- A.19 im Zeitraum 31.07.2014- 01.08.2024. Erhoben wurden demographische Daten, Risikofaktoren, Manifestationsorte, Resistenzstatus, Kontaktpersonen und die jährliche Inzidenz.
Ergebnisse
Wir werteten 18 Patienten aus. Es wurden die Herausforderungen hinsichtlich Diagnostik und Patientenmanagement dargestellt.
Schlussfolgerung
Bei steigenden Fallzahlen[2] stehen Ärzte für den Erfolg von Nachverfolgung und Eradikation in der Verantwortung, ihre Sensibilität für Tuberkulose zu erhöhen und ihre Prozesse zu hinterfragen und zu optimieren. Die leitliniengerechte Anamnese, Resistenz- und HIV- Testung, zeitnahe Meldung und die Sicherstellung von Krankheitsverständnis und Weiterbehandlung sind elementar.
[1]Global Tuberculosis Report 2023, Geneva: World Health Organization; 2023, Licence: CC BY-NC-SA 3.0 IGO
[2] Bericht zur Epidemiologie der Tuberkulose in Deutschland für 2022, Robert Koch-Institut, Berlin 2023, DOI 10.25646/11180
Nein.