• Freier Vortrag

Optische Biopsie bei Plattenepithelkarzinomen der Gesichtshaut mit konfokaler Laserendomikroskopie

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Saal D

Topics

  • Chirurgische Assistenzverfahren / Robotik / Navigation
    • Sonstiges

Abstract

Einleitung: Die Resektion von Hauttumoren im Gesichtsbereich steht vor der Herausforderung, den Resektionsdefekt im ästhetisch äußerst vulnerablen Gesichtsbereich so klein wie möglich zu halten und gleichzeitig eine Resektion in sano zu erzielen. Die konfokale Laserendomikroskopie (CLE) ist ein optisches Verfahren, das die Echtzeit-Beurteilung des Epithels mit bis zu 1000-facher Vergrößerung in-vivo, nicht-invasiv ermöglicht. Ziel ist es, die Machbarkeit der CLE bei PECA der Haut zu evaluieren.

Material und Methoden: 40 Videosequenzen von CLE-Aufnahmen an vier verschiedenen Patienten mit PECA der Haut im Gesichtsbereich wurden ausgewertet. Jede Videosequenz war einem histologischen Befund zugeordnet. Die Sequenzen wurden drei Ärzten mit Erfahrung in der CLE verblindet vorgelegt. Anhand der Kategorien Zellgröße, Gewebshomogenität, Kapillarveränderungen und Kern-Plasma-Relation wurde die Dignität dichotom eingeschätzt.

Ergebnisse: Gesundes Epithel ist durch Zellen homogener Größe und Form mit deutlichen Zytoplasmamembranen charakterisiert. PECA sind durch dicht gedrängte Zellen unterschiedlicher Größe und Form gekennzeichnet. Die Einschätzung der Dignität anhand der CLE-Sequenzen erreichte eine Sensitivität von 87 % und eine Spezifität von 89 %. Die Interrater-Reliabilität (Fleiss Kappa) zeigte eine substanzielle Übereinstimmung (k = 0,72).

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen die anfängliche Machbarkeit der intraoperativen CLE zur optischen Biopsie bei Gesichtshauttumoren. Die Technik hat das Potenzial, als nicht-invasives diagnostisches Werkzeug in der intraoperativen Entscheidungsfindung zu dienen. Weitere Studien sind notwendig, um sie als Ersatz oder Ergänzung zur herkömmlichen Schnellschnitt-Pathologie bei der Behandlung von Gesichtshauttumoren zu evaluieren.

Nein