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Frühe Aktivierung und frühe Rehabilitation bei Patienten nach Cochleaimplantation – erste Erfahrungen und Ergebnisse

Abstract

Einleitung: Aufgrund der elektrischen Stimulation nach Cochleaimplantation ist eine Sprachrehabilitation besonders wichtig, die in den ersten Wochen nach Erstaktivierung beginnt.

Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Erstaktivierung der Sprachprozessors bereits am ersten Tag durchzuführen und direkt mit der Rehabilitation zu beginnen, um einen möglichen Nutzen aufzuzeigen.

Material/Methode: Es werden alle Patienten mit einer beidseitigen hochgradigen Schwerhörigkeit, die von Februar 2024 bis Februar 2025 am UK St.Pölten mit einem CI versorgt wurden in die Studie eingeschlossen. Direkt nach der OP erfolgt nach einer klinischen Kontrolle die Erstanpassung am ersten po Tag, gefolgt von 6 Einheiten Sprachtherapie, 6 Einheiten Musiktherapie und 3 Einheiten Prozessoroptimierung. Der Freiburger Sprachtest wird am 5.po Tag gemeinsam mit einem Fragebogen in Bezug auf Lebensqualität evaluiert.

Ergebnisse: Demographische Daten werden dargestellt, prä- und postoperatives Sprachaudiogramme verglichen und die Auswertung der Fragebögen präsentiert. Verglichen werden die Daten mit einer gleichwertigen Patientengruppe, bei der die Erstanpassung und Rehab zu einem späteren Zeitpunkt erfolgte.

Diskussion: Die ersten Erfahrungen zeigen, dass es einen großen Vorteil in der Sprachverständlichkeit nach angeführter Methodik gibt, welche von den Patienten gerne genutzt wird. Zu hinterfragen ist, für welche Altersgruppe diese Vorgehensweise am besten geeignet ist bzw. welche am besten davon profitiert. Zu diskutieren ist, ob auch eine zeitgleiche bilaterale Implantation den Prozess optimieren könnte bzw. in wieweit Patienten in den ersten Tagen nach der OP mit diesem Vorgehen überfordert sein könnten.

NEIN