Tobias Rottmann (Hannover), Annika Kawara (Hannover), Lutz Gärtner (Hannover), Andreas Büchner (Hannover), Thomas Lenarz (Hannover)
Eine Adaption des Hörnervs tritt bei länger anhaltender Erregung des Gehörs auf. Dabei sinkt die Empfindlichkeit des Gehörs, um einen bestimmten signalabhängigen Betrag im Laufe der Zeit. Die schwer zu erfassende Empfindlichkeitsabnahme des Hörnervs lässt sich bei Cochlea-Implantat (CI) -Trägern mithilfe der Messung der elektrisch evozierten Summenaktionspotenzial (ECAP) erfassen. Der zeitliche Verlauf der ECAP-Amplitude kann dabei als Maß für die Hörnervadaption dienen.
Zur Untersuchung des Adaptionsverhalten bei CI-Trägern werden Messdaten aus der klinischen Routine von 110 CI-Patienten analysiert. Über einen Zeitraum von sieben Minuten wurden auf einzelnen Elektroden 90 ECAP-Messungen hinsichtlich der ECAP-Amplitude im zeitlichen Verlauf ausgewertet.
Es wurde beobachtet, dass die ECAP- Amplitude bei 56% der untersuchten Ohren um bis zu 10% abnahm. In 10% der Fälle wurde eine Abnahme der ECAP-Amplitude um mehr als 20% gemessen. Als Messzeitraum zur Erfassung des Adaptionsverhaltens erscheint eine minimale Dauer von 5-7 min als sinnvoll, da in diesem Bereich die Abnahme der ECAP-Amplitude in eine Sättigung überging.
Nein
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