Die ärztliche Aufgabe umfasst ein weites Spektrum verschiedener Tätigkeiten. Der Patientenbezug und eine weitere Praxisorientierung stehen im öffentlichen Fokus. Weniger beachtet wird jedoch, dass auf wissenschaftlicher Grundlage fußende Therapien aus der experimentellen Medizin erwachsen und dass die experimentelle Medizin in sehr großem Maße von den Wissensbeständen und Praktiken profitiert, die in den theoretischen Instituten und klinisch-theoretischen Einrichtungen gelehrt und durchgeführt werden. Die zukünftige Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft in der Medizin ist somit sehr stark an Infrastrukturen geknüpft, die von theoretischen und klinisch-theoretischen Instituten unterhalten werden. Dies unterstreicht den fortwährenden Nutzen der theoretischen und klinisch-theoretischen Medizin. Es erscheint daher ratsam, Strategien zu entwickeln, um die Funktionalität dieser Einheiten langfristig zu sichern.