13. Dreiländertagung der Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie und der Schweizerischen Epilepsie-Liga

Mozart Saal 4-5

Epilepsiechirurgische Eingriffe- - wie geht es weiter

Wissenschaftliches Symposium

Vorsitz

Das Video-Seminar soll praxis-relevante Differentialdiagnosen epileptischer Anfälle jeglichen Alters für Kolleginnen und Kollegen in der Weiterbildung vermitteln. Im 1. Vortrag „Nicht alles, was zuckt, ist epileptisch – Kinder zucken häufig!“ werden die vielen nicht epileptischen anfallsverdächtigen Ereignisse im Kindesalter mit Video-Präsentationen diskutiert werden. Insbesondere im Säuglingsalter bis Kleinkindesalter können viele gutartige Phänomene beobachtet werden, die differentialdiagnostisch von epileptischen Anfällen unterschieden werden müssen. Anlass zur Sorge sind auch Parasomnien im Kindesalter, die häufig zu einer Zuweisung zur EEG-Untersuchungen der Kinder führen. 
In dem 2. Vortrag „Nicht alles, was zuckt, ist epileptisch – Erwachsene zucken ebenso!“ werden anhand vieler Video-Beispiele klinische Merkmale herausgearbeitet, die zwischen Synkopen, dissoziativen Anfällen und epileptischen Anfällen unterscheiden können. Eine Bandbreite der möglichen Ausprägungen wird dargestellt und auch seltenere Ursachen wie zum Beispiel iktale Asystolien werden beleuchtet. Dabei werden zunächst die Videos gezeigt, dann mit den Teilnehmern diskutiert und schließlich strukturiert die Klassifikation der verschiedenen Anfallsformen und deren Übertragbarkeit auf den Einzelfall dargestellt.
Im 3. Vortrag werden schlafbezogene Differentialdiagnosen beleuchtet, insbesondere die klinischen Unterscheidungsmerkmale diskutiert werden, dabei sollen neben den schlafassoziierten epileptischen Anfällen auch die schlafmedizinischen Differentialdiagnosen insbesondere die verschiedenen Parasomnien beleuchtet werden. Dabei sollen die differentialdiagnostischen Merkmale der verschiedenen Parasomnien NREM vs. REM-Parasomnien auch in Abgrenzung zu epileptischen Anfällen insbesondere der sleep related hypermotor epilepsy herausgearbeitet werden. 
Die Teilnehmer*innen sind interessierte Neurolog*inen/Epileptolog*innen und Neuropädiater*innen, die einen tieferen Einblick in die Semiologie der verschiedenen Anfallsformen erhalten wollen.


Prof. Dr. med. Hajo Hamer

Chair

eingeladener Referent