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  • Vortrag

Grundlagen eines REFRAME-basierten Ansatzes für kinematische Phänotypen: Interpretation der Ursprungsposition des femoralen Referenzrahmens bei verschiedenen Implantatdesigns für Knie-Totalendoprothesen

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Session

Gelenkersatz

Authors

Dr. Adrian Sauer (Tuttlingen), Ariana Ortigas Vásquez (Tuttlingen; Munich), Christoph Horwaechter (Munich), Allan Maas (Tuttlingen; Munich), Prof. Dr. Thomas M. Grupp (Tuttlingen; Munich), Prof. Dr. William Taylor (Zürich), Prof. Dr. Matthias Woiczinski (Eisenberg; Munich)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Hintergrund
In der modernen Knieendoprothetik streben Chirurgen zunehmend eine individualisierte Implantatauswahl auf der Grundlage datengestützter Entscheidungen an, um die Patientenzufriedenheit zu verbessern. Ziel dieser Studie war es, einen ersten Schritt zur Identifizierung leicht zugänglicher und intuitiver Merkmale zu machen, die eine Unterscheidung zwischen Implantatdesigns auf der Grundlage kinematischer Daten ermöglichen.

Methoden
An acht frisch gefrorenen Präparaten, die in einem experimentellen weight-bearing Kniekinemator getestet wurden, wurde ein Kniebeugezyklus simuliert. Jedes Kniegelenk wurde zunächst unter nativen Bedingungen und dann nach Implantation von vier verschiedenen Implantattypen (CR/CS,MS,LS und PS) getestet. Die kinematischen Signale dieser fünf Konfigurationen wurden verglichen, um festzustellen, ob wesentliche Unterschiede zwischen den Implantaten mit zwei Methoden festgestellt werden konnten: statistische parametrische Zuordnung und ein zweiter Ansatz unter Verwendung von REFRAME, zur Bestimmung der funktionellen Rotationszentren für die Femurkomponente.

Ergebnisse
Während die statistische parametrische Zuordnung der kinematischen Daten bei bestimmten Vergleichen (z. B. LS vs. PS und MS vs. LS) unter einfachen statistischen Testbedingungen nur geringe Unterschiede ergab, zeigte die Anwendung von REFRAME deutliche Unterschiede zwischen den Implantaten (für alle Implantatkombinationen außer CR/CS vs. LS), selbst bei konservativen statistischen Tests.

Diskussion und Schlussfolgerung
Da für die meisten Implantatkombinationen mit REFRAME signifikante Unterschiede in den Rotationszentren festgestellt wurden, könnte dieser Ansatz ein geeignetes Instrument zur Unterscheidung zwischen der Kinematik verschiedener Implantattypen darstellen. Die präoperative Bewertung der Gelenkkinematik in Kombination mit der Anwendung von REFRAME könnte daher einen wichtigen Ansatz für eine verbesserte klinische Auswahl des Implantattyps darstellen.

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