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  • Vortrag

Automatische Anpassung von Okklusalflächen implantatgetragener Kronen durch Laplacian Mesh Editing

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Konferenzraum

Session

Zahn- und Kieferbiomechanik

Authors

Oliver Roffmann (Hannover), Meike Stiesch (Hannover), Andreas Greuling (Hannover)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Die Implantatversorgung ist heutzutage eine gängige Behandlungsmethode in der Zahnmedizin. Bei der Gestaltung der Okklusalfläche einer implantatgetragenen Krone ist die Erstellung eines funktionalen Kaukontakts mit den Antagonisten für den Patienten relevant. Im Rahmen der Gestaltung der Okklusalfläche muss diese so angepasst werden, dass Kontakte in vorgegebenen Bereichen entstehen. Dabei dürfen Ästhetik und Kaufunktion nicht beeinträchtigt werden. Ein computergestützter, automatisierter Modellierungsansatz kann bei der Gestaltung helfen und kann die Notwendigkeit für Nacharbeiten an der Krone reduzieren.

Ziel dieser Studie war es, einen Modellierungsansatz zu entwickeln, der die automatische Anpassung einer Okklusalfläche an bestimmte Okklusionskonzepte ermöglicht.

In dieser Studie wurde die Okklusalfläche einer eingescannten, implantatgetragenen Krone angepasst. Auf Basis von Okklusionskonzepten aus der Literatur wurden zuerst nominelle Kontaktpunkte bestimmt. Die Lage der nominellen Kontaktpunkte auf der Krone wurde danach mithilfe eines Optimierungsverfahrens verbessert. Anschließend wurde die Form der Okklusalfläche hinsichtlich der gewünschten Kontaktpunkte mittels Laplacian Mesh Editing angepasst. Die Ergebnisse der Modifizierung wurden durch eine Kontaktanalyse mit der Finite Elemente Methode validiert.

Erste Ergebnisse zeigen, dass sich bei der Kontaktanalyse Orte mit hoher maximaler Hauptspannung an den gewünschten Kontaktpunkten einstellen. Dies deutet darauf hin, dass an diesen Orten ein Kontakt zwischen der Krone und den Antagonisten zustande kommt.

Die vorgestellte Methode ermöglicht die automatisierte Anpassung einer implantatgetragenen Krone. Es ist geplant, die Methode als Basis für weitere Optimierungen einzusetzen. Hierbei sind Kontaktsituationen interessant, die zu geringen lateralen Reaktionskräften führen und die nicht zu übermäßigen Spannungskonzentrationen auf der Okklusalfläche führen.

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