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  • Vortrag

Biomechanische Prüfung der Rekonstruktion von lateralen und medialen Bändern am Sprunggelenk: Einfluss verschiedener Rekonstruktionstechniken auf Stabilität und Mobilität

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Hörsaal

Session

Bewegungsapparat – Gelenke

Authors

Dennis Nebel (Hannover), Lea Marie Keßling (Hannover), Dr. med. Anna Altemeier (Oldenburg), PD Dr. med. Sarah Ettinger (Oldenburg), Prof. Dr. med. Kiriakos Daniilidis (Regensburg), PD Dr. med. Christian Plaaß (Hannover), Prof. Dr. med. Christina Stukenborg-Colsman (Hannover), Prof. Dr. med. Leif Claaßen (Hannover)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Einleitung Die optimale Operationstechnik bei chronischer Knöchelinstabilität sowie der Einfluss der medialen Stabilisierung bleibt umstritten.

Ziele Die Wirkung einer zusätzlichen Stabilisierung des medialen Kollateralbandes (MCL) bei Knöchelinstabilität sowie der Vergleich von offenen und arthroskopischen OP-Techniken für die Reparatur des lateralen Seitenbandes.

Material/Methode Testung von 8 Zuständen in Gruppe "open repair": Nativ, MCL cut, MCL repair, anterior talofibular ligament (ATFL) cut, calcaneofibular ligament (CFL) cut, MCL cut + ATFL repair, MCL cut + AFTL and CFL repair, MCL, ATFL, and CFL repair und 3 Zuständen in arthroskopischer Gruppe: Nativ, ATFL cut, ATFL repair. Unter Verwendung eines Robotersystems wurde ein multidirektionaler Belastungstest mit fünf Bewegungen - anteriore Translation (AT), Inversion (IV), Eversion (EV), Innenrotation (IR) und Außenrotation (ER) - in jedem Zustand in vier verschiedenen Sprunggelenkpositionen durchgeführt: Neutralposition (NP), 15° Dorsalflexion (15DF), 15° und 30° Plantarflexion (15PF, 30PF).

Ergebnisse Signifikante Reduktion der ER- und EV-Laxität, wenn das MCL zusätzlich repariert wurde im Vergleich zur isolierten Refixation des ATFL und CFL in allen getesteten PF/DF-Positionen (p<.05). Die anteriore und IR-Laxität war nach der Refixation des MCL in NP sowie in 15° und 30° PF signifikant reduziert. Die Ergebnisse des offenen Verfahrens zeigten keine signifikanten Unterschiede in der AT-, IV- und IR-Laxität in den verschiedenen Sprunggelenkpositionen gegenüber den Ergebnissen des arthroskopischen Verfahrens (p>.05).

Zusammenfassung Eine zusätzliche mediale Stabilisierung führte zu einer zusätzlichen Stabilisierung des Sprunggelenks, was die Bedeutung der prä- und intraoperativen Beurteilung der medialen Knöchelbänder bei der Behandlung der Knöchelinstabilität unterstreicht. Die Stabilisierung des Sprunggelenks war bei der offenen und der arthroskopischen Technik der lateralen Bandreparatur vergleichbar.

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