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  • Vortrag

Über Kontaktberechnungen ermittelter Einfluss von Scanfehlern und Zahnbeweglichkeit auf die Passgenauigkeit von festsitzendem Zahnersatz

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Konferenzraum

Session

Zahn- und Kieferbiomechanik

Authors

Dr. Moritz Waldecker (Heidelberg), M.Sc. Sebastian Hetzler (Heidelberg), Prof. Dr. Peter Rammelsberg (Heidelberg), Prof. Wolfgang Bömicke (Heidelberg), Dipl.Ing. Stefan Rues (Heidelberg)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)
Einleitung: Die Eignung von Ganzkieferscans zur Herstellung von festsitzendem Zahnersatz ist aktuell Gegenstand intensiver Forschung. Die Interpretation der Auswirkung von Scanungenauigkeiten auf die Passgenauigkeit von festsitzendem Zahnersatz ist dabei bislang nur eingeschränkt möglich. Ziel: Mittels einer Kontaktberechnung sollte die Passgenauigkeit von festsitzendem Zahnersatz, konstruiert auf Basis von Intraoralscans, ermittelt werden. Material und Methoden: Ein teilbezahntes Oberkiefermodell mit einem Restzahnbestand von 6 präparierten Zähnen (16, 13, 11, 21, 23 und 26) zur Aufnahme einer mit Vollkronen verankerten Ganzkieferbrücke wurde 30-mal mit einem Intraoralscanner gescannt. Für jeden Scan wurden mit einer dentalen Designsoftware eine Ganzkieferbrücke konstruiert. Die STL-Oberflächen der Brücken wurden unverändert in eine Finite-Elemente-Software übertragen und der Zementiervorgang auf das virtuelle Referenzmodell mit einer Gesamtkraft von 300 N und einer Zementfilmdicke von 25 mm mittels Kontaktberechnung simuliert. Für die gefundene Endposition wurden Spaltmaße ermittelt. Im Rahmen zusätzlicher Berechnungen wurde die Ganzkieferbrücke a) im Frontzahnbereich geteilt und b) als Best-Case-Szenario Einzelzahnkronen simuliert. Die Berechnungen wurden für Brücken mit (mZB) und ohne (oZB) Zahnbeweglichkeit und für Einzelzahnkronen oZB durchgeführt. Ergebnisse: Bei Ganzkieferbrücken und geteilten Ganzkieferbrücken konnte kein klinisch akzeptables Spaltmaß von maximal 120 µm an allen Pfeilerzähnen gleichzeitig gefunden werden. Bei den Ganzkieferbrücken betrug das maximale Spaltmaß im Randbereich 195 µm oZB und 138 µm mZB. Bei geteilten Ganzkieferbrücken betrug es 172 µm mZB und 119 µm oZB, bei Einzelzahnkronen 84 µm. Zusammenfassung: Mit Spaltmaßen im Randbereich von bis zu 195 µm kann die Herstellung von Ganzkieferbrücken und geteilten Ganzkieferbrücken auf Basis von Intraoralscans noch nicht empfohlen werden.

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