Description
Patient*innen mit erworbenen Hirnschäden auf der Intensivstation haben ein besonderes Risiko für prolongierte Beatmungspflichtigkeit. Anders als in gemischten Intensivkollektiven, erfüllen die meisten „Neuro-ICU“-Patient*innen nicht die Kriterien für eine respiratorische Indikation zur Beatmung, was gerade hinsichtlich der Extubationskriterien andere Faktoren in den Vordergrund rücken lässt. Ein geeignetes Timing für In- und Extubation, das respiratorische Weaning von der mechanischen Beatmung und ein eingeschränktes Sekretmanagement, z.B. aufgrund einer Dysphagie, stellen hier besondere Herausforderungen dar. In diesem Workshop soll interdisziplinär der Fokus auf das Atemwegsmanagement und besonders die „kritische Phase“ vor und nach Extubation gelegt werden und gemeinsam erarbeitet wer-den, welches Vorgehen geeignet erscheint, um eine möglichst gute Patientenversorgung zu gewährleisten.