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Workshop

Workshop 8
Interdisziplinäre Rehabilitation der schwer betroffenen Hand: von Palliation bis Funktion

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Dorint

Workshopleiter

Beschreibung

Die schwer betroffene Hand, ob schlaff, ob spastisch, stellt eine besondere Herausforderung in der Neurorehabilitation dar. Ziel der Handrehabilitation sollte im Sinne des Teilhabegedankens der ICF die Anbahnung einer funktionellen Nutzbarkeit der betroffenen Hand zur Teilhabeverbesserung im Alltag und zur Vermeidung eines erlernten Nichtgebrauchs sein. Durch die interdisziplinäre Kombination verschiedener Therapieoptionen aus Therapie, Medizin und Orthesenversorgung kann das Therapieergebnis verbessert und Funktionalität, zumindest im Sinne einer passiven Haltehand-Funktion, erreicht werden. Im interdisziplinären Kontext der Rehabilitation ist daher das Wissen um die Vielfalt der Therapiemöglichkeiten benachbarter Therapiedisziplinen Basis für eine sinnvolle Verknüpfung dieser Möglichkeiten zu einem therapeutischen Gesamtkonzept. In diesem interdisziplinären Workshop soll versucht werden, die Palette der Behandlungsoptionen, beginnend mit der Ergotherapie als Basis, ergänzt um spezifische Therapieverfahren, darzustellen und den Wert der Kombination verschiedener Verfahren im interdisziplinären Team aufzuzeigen. In einem Übersichtsreferat wird zunächst aus ergotherapeutischer Sicht der Stand der evidenzbasierten Handrehabilitation aufgezeigt mit besonderem Schwerpunkt auf der CIMT-Therapie. Anschließend werden der Beitrag der Botulinumtoxintherapie, sei es in palliativer, sei es in funktioneller Intention, die oft unterschätzten Möglichkeiten plastisch-chirurgischer Verfahren und die Orthesenversorgung mit Fokus auf individuell angepasste Silikon-Orthesen referiert. Abschließend gibt es die Möglichkeit, praktische Erfahrung mit individuell fertigbaren Orthesen aus thermoplastischem Material und aus Neopren zu sammeln.

Programm