Neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson-Syndrome, Demenzen und neuromuskuläre Erkrankungen sind die häufigsten Ursachen von Schluckstörungen (Neurogene Dysphagien). Die flexible endoskopische Evaluation des Schluckakts (FEES) ist heute in Deutschland die am häufigsten eingesetzte Methode zur objektiven Beurteilung von Schluckstörungen. Mithilfe der FEES werden die Effektivität und Sicherheit des Schluckakts beurteilt, geeignete Nahrungskonsistenzen bzw. Ernährungsformen festgelegt und der Einsatz von therapeutischen Manövern evaluiert. Aus der Datenlage geht zudem hervor, dass die FEES eine sehr gut verträgliche und sichere Untersuchung ist.
Angesichts des großen Bedarfs an qualifizierter Dysphagiediagnostik im klinischen Alltag hat die Deutsche Gesellschaft für Neurologie in Kooperation mit der Deutsche Schlaganfallgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie ein Ausbildungscurriculum für die FEES ins Leben gerufen. Dieses Ausbildungscurriculum steht in der Tradition langjährig etablierter zertifizierter Kompetenznachweise diagnostischer Methoden, wie sie für eine Vielzahl neurophysiologischer Verfahren (z.B. neurologische Ultraschalldiagnostik, Elektroenzephalographie, Elektromyographie, Bestimmung evozierter Potenziale) existieren (nähere Informationen unter
https://dgn.org/fortbildungen/fees-fortbildungen/informationen-zu-fees/).
In diesem FEES-Workshop können die Kursteilnehmer nach einem einleitenden Vortrag unter fachkundiger Anleitung ihre Fertigkeiten in der Handhabung des Endoskops trainieren und sich so auf die systematische Ausbildung in der FEES vorbereiten.