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  • Orales Poster
  • P 65

Massenspektrometrische Untersuchungen zur Charakterisierung der proteomischen Komposition von Targetfasern – Ein histologische Phänomen als Korrelat myofibrillärer Reorganisatonsprozesse

Termin

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Hörsaal A1

Session

Themen

  • Biomarker - molekular, klinisch, digital
  • Pathophysiologie und molekulare Mechanismen

Mitwirkende

Karsten Krause (Bochum / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen)

Einleitung: In neurogen veränderten Muskelbiopsien finden sich häufig Targetstrukturen in Typ 1-Fasern. Die molekularen Hintergründe dieses histologischen Phänomens sind noch weitestgehend unklar.

Methode: Targetfasern und Kontrollproben wurden mittels Lasermikrodissektion aus 20 Muskelbiopsien mit einer neurogenen Muskelatrophie isoliert. Die Proben wurden mit einem massenspektrometrischen Verfahren proteomisch analysiert. Die Ergebnisse wurden durch Immunfluoreszenzstudien validiert. Zudem wurden mögliche neue Interaktionen zwischen den identifizierten Proteinen untersucht.

Ergebnis: Es konnten mehr als 1000 Proteine identifiziert werden. Unter diesen waren in Targets im Vergleich zu den Kontrollproben 55 Proteine überrepräsentiert und 40 Proteine unterrepräsentiert. Die überrepräsentierten Proteine stehen im Zusammenhang mit der Z-Scheibe, Aktindynamik, Myosinen, Proteinbiosynthese und Proteinqualitätskontrolle. Die unterrepräsentierten Proteine sind hauptsächlich mitochondriale Proteine. Zudem konnte die Interaktion der Proteine Xin und LIMCH1 nachgewiesen werden.

Diskussion: In Targetfasern sind vor allem an der Myofibrillogenese beteiligte Proteine überrepräsentiert. Targetfasern könnten somit das histologische Korrelat von Reorganisationsprozessen sein, die durch Reinnervation ausgelöst werden. Diese Daten erlauben Einblicke in die Regenerationmechanismen von Muskelzellen, welche grundlegend für translationale klinische Anwendungen sein könnten.

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