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Workshop 8
Versorgung kritisch-kranker, nicht-traumatologischer Patienten im Schockraum

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Raum U

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Beschreibung

Kursleitung: Ingmar Gröning

In Deutschland werden innerhalb des Schockraums Zentraler Notaufnahmen deutlich häufiger nicht-traumatologische als traumatologische Patienten behandelt und diese stellen im direkten Vergleich mit einer 2-3fach erhöhten Mortalität sowie einem hohen Ressourcenbedarf ein besonders vulnerables Patientenkollektiv dar. Kardiovaskuläre, gastroenterologische, infektiologische, neurologische und andere Erkrankungen sind häufig nicht unmittelbar zu erkennen.

Trotzdem ist das Vorgehen in der Versorgung kritisch kranker, nicht- traumatologischer Patienten in Deutschland im Gegensatz zur traumatologischen Schockraumversorgung uneinheitlich. Das (PR_E-)AUD2IT-Schema ist ein didaktisches Instrument zur Strukturierung und Gliederung der Schockraumversorgung nicht-traumatologisch kritisch kranker Patienten und ihrer Dokumentation. Ein entsprechendes Vorgehen soll schnell und sicher auch von unerfahrenen ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Notfallpflege angewendet werden können und Fehler in der Behandlung von Notfallpatienten durch Informationsverluste und Fixierungsfehler minimieren.

Nach erfolgreichem Kursabschluss haben die Teilnehmer:

  • die Anwendung des (PR_E-)AUD²IT-Algorithmus und
  • das Erkennen, Priorisieren und Behandeln von ABCDE-Problemen trainiert und angewendet

Ablauf

Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die Grundlagen des Managements des nicht-traumatologischen Schockraums gibt es folgende praktische Anteile:

  • Praxisszenarien zu Strukturierung, Untersuchung und Reevaluation, Kommunikation, Versorgungsphasen und Planung sonographischer und invasiver Maßnahmen im Nicht-traumatologischen Schockraum
  • Besprechung von spannenden und herausfordernden Kasuistiken aus den Erfahrungen der Dozierenden.

Zielgruppe

Der Kurs richtet sich an ärztliches, pflegerisches und rettungsdienstliches Personal in Notaufnahmen. Es wird großer Wert auf die interprofessionelle Zusammenarbeit gelegt und gelebt.